• 18.03.2006 19:25

  • von Fabian Hust

Dennis versteht Kritik am neuen Qualifying-Format nicht

Der McLaren-Teamchef findet das neue Qualifying gelungen und verteidigt die Tatsache, dass im letzten Durchgang mit der Rennbenzinmenge gefahren wird

(Motorsport-Total.com) - Ist das neue Qualifying-Format zu kompliziert? Viele sind dieser Meinung, denn die Vorschrift des Fahrens mit der Rennbenzinmenge für die schnellsten Zehn empfinden viele als zu kompliziert, schließlich dürfen die Piloten für alle gefahrenen Runden das verbrauchte Benzin vor dem Rennen wieder nachtanken - allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, was die ganze Angelegenheit noch komplizierter gestaltet.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis empfindet den neuen Qualifying-Modus als gelungen

Doch selbst wenn die FIA bis jetzt nicht zu wissen scheint, wie die Startreihenfolge in Malaysia nach den ganzen Motorwechseln aussehen wird, findet McLaren-Teamchef Ron Dennis das neue Format gut - was nicht verwunderlich ist, denn Teammanager Dave Ryan entwickelte es mit: "Es ist das Leichteste in der Welt, zu kritisieren und zu sagen, wie man etwas besser machen soll. Seit vielen Jahren wurde sich über das Qualifying beschwert..."#w1#

Dass die schnellsten Zehn die Benzinmenge nach dem Qualifying nicht mehr verändern dürfen, habe seinen Sinn: "Wir wollten nicht nur das Qualifying sondern auch das Rennen spannender machen." Dadurch gibt es unterschiedliche Strategien, die sich schon im Qualifying auswirken und somit dafür sorgen, dass nicht unbedingt das schnellste Auto vorn steht, sondern sich dieses im Rennen erst einmal nach vorn arbeiten muss.

"Wir wollen die Formel 1 einfach besser gestalten", so der Brite weiter. "Wir wollen die ganze Angelegenheit für die Zuschauer nicht komplizierter machen." Der 58-Jährige schließt jedoch nicht aus, dass man noch ein paar Verbesserungen am neuen Qualifying-Modus vornehmen wird, aber erst, wenn das neue System über ein paar Rennwochenenden hinweg im Grand-Prix-Betrieb ausgetestet worden ist.