Dennis ist gegen eine Ausweitung des Rennkalenders

(Motorsport-Total.com) - Derzeit sieht das Concorde Agreement der Formel 1 maximal 17 Rennen pro Saison vor. Dass in diesem Jahr erstmals 18 Grands Prix stattfinden, ist einer Ausnahmeregelung zu verdanken, der alle Teamchefs zustimmten. Hintergrund war die Streichung des Kanada-Grand-Prix' aufgrund des Tabakwerbeverbots. Da die Veranstalter die Teams für ihren zusätzlichen Auftritt ohne Tabaksponsoren "bezahlen" konnten, wurde das Rennen wieder in den Kalender aufgenommen.

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Spricht sich gegen mehr Rennen aus: McLaren-Teamchef Ron Dennis

Es gibt Teamchefs, die fordern eine Aufstockung des Rennkalenders auf bis zu 20 Rennen pro Saison. Im Gegenzug sollen Testfahrten auf ein Minimum beschränkt werden. Eigentlich eine logische Forderung, schließlich verbrennen die Teams im Jahr bei den Versuchsfahrten Millionen von Dollar, ohne dafür für die Sponsoren einen Gegenwert in Form von Fernsehzeit zu erhalten.#w1#

Doch es gibt auch Teamchefs, die sind strikt gegen eine Ausweitung des Rennkalenders, darunter McLaren-Teamchef Ron Dennis: "Durch die Grands Prix entsteht mehr und mehr Druck", so Dennis gegenüber britischen Medien. "Das 18. Rennen in diesem Jahr war das Ergebnis einer unabhängigen Verhandlung zwischen dem Promoter und den Teams. Ich glaube, dass die Teams auf die harte Tour gelernt haben, dass es ein Limit gibt, was wir leisten und den Promotern bieten können. Die Mechaniker und helfenden Kräfte bekommen den wahren Druck jetzt zu spüren."

Ron Dennis scheint fest entschlossen zu sein, gegen zusätzliche Rennen zu stimmen, nur damit neue Rennen wie der Türkei-Grand-Prix keine Opfer erfordern: "Wir sind ein Team, und nicht das Einzige, das sich um seine Angestellten kümmert." In dieser Saison müssen die Teams drei Mal zwei Rennen absolvieren, die direkt aufeinander folgen. Im Sommer gibt es lediglich rund zwei Wochen Zeit zum Entspannen. Eine Saison, die 20 Rennen umspannt, müsste wohl von Anfang März bis Mitte November aufgebläht werden.