• 05.07.2013 19:07

  • von Stefan Ziegler

Defekt bei Alonso kostet Ferrari wichtige Entwicklungszeit

Weil Fernando Alonso im ersten Freien Training gleich zu Beginn ausrollte, konnte Ferrari die Evaluierung neuer Aerodynamik-Bauteile nicht komplettieren

(Motorsport-Total.com) - Die Elektronik spielte verrückt. Und schon war Fernando Alonso außen vor. Der spanische Ferrari-Pilot rollte im ersten Freien Training auf dem Nürburgring bereits nach wenigen Metern aus. Damit hatte Ferrari auf einmal mehrere Probleme: Die Ursache des Ausfalls von Alonso war noch nicht geklärt. Vor allem aber verpasste die Scuderia die Chance, ihre neuen Teile ausgiebig zu testen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

So kam der Ferrari von Fernando Alonso am Vormittag zurück in die Boxengasse... Zoom

"Jedes Mal, wenn dein Auto nicht auf der Strecke ist, hast du ein Problem", erklärt Ferrari-Technikchef Pat Fry in der Pressekonferenz. "Geplant war ein ziemlich umfangreiches Aerodynamik-Programm, das wir im Prinzip völlig streichen mussten. Am Nachmittag haben wir ein bisschen daran gearbeitet, stehen aber keineswegs da, wo wir eigentlich damit sein wollten." Alles, wegen einer kleinen Fehlfunktion.

Ein Programmierproblem der elektronischen Kontrolleinheit, so hat es Alonso beschrieben, war es, was den Ferrari mit der Startnummer drei auf dem Abschlepp-Auto zurückkehren ließ. "Es war eines dieser dummen elektronischen Probleme", meint Fry. "Da braucht es Zeit, um herauszufinden, was falsch lief. Und wenn du es herausgefunden hast, bleibt nicht mehr genug Zeit, um es zu beheben."

Was Ferrari im Formel-1-Entwicklungsrennen zurückwirft, zumal die Erkenntnisse aus den jüngsten Rennwochenende nicht unbedingt schlüssig waren, wie Fry hinzufügt. "Wir haben zuletzt ein paar Upgrades an den Start gebracht, doch es war schwierig, sie richtig einzuordnen. Wir analysieren das noch. Auch deshalb hatten wir hier wieder unterschiedliche Ausbaustufen an den Fahrzeugen."