De la Rosa: Wenn Sebastian Vettel gegen Leclerc verliert, geht er!

Für Ex-Pilot Pedro de la Rosa ist klar: Sollte Sebastian Vettel erneut teamintern gegen Charles Leclerc verlieren, dann fährt er 2021 freiwillig nicht mehr für Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Pedro de la Rosa glaubt, dass Sebastian Vettel seine Vertragsverlängerung in der eigenen Hand hat. Sollte er 2021 weiter bei Ferrari fahren wollen, würde er einen neuen Vertrag bekommen. Die Frage ist für den Spanier nur, ob Vettel eben möchte. Und das hängt für ihn vor allem von Teamkollege Charles Leclerc ab.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Charles Leclerc

Sebastian Vettel muss Charles Leclerc 2020 schlagen, sagt Pedro de la Rosa Zoom

"Es ist ganz einfach: Wenn er geschlagen wird, wird er nicht weitermachen wollen", sagt er im Podcast 'Beyond the Grid'. Das heißt, sollte Sebastian Vettel sein Teamduell gegen den Monegassen verlieren, wird es seine letzte Saison bei Ferrari sein.

"Du fühlst dich einfach sehr klein, wenn dein Teamkollege schneller ist als du. Da kommt es nicht darauf an, ob du viermaliger Weltmeister bist oder wer auch immer", so de la Rosa. "Du schläfst jede Nacht mit dem Wissen ein, dass du ein Tier an deiner Seite hast, das deine Rundenzeit zerstören wird. Und das ist schwierig."

Und irgendwann im Leben sei der Punkt gekommen, an dem man das nicht mehr möchte. Fahrer wie Charles Leclerc oder Max Verstappen müssten sich erst noch beweisen, Sebastian Vettel mit seinen 32 Jahren und vier WM-Titeln nicht mehr.

Und deswegen glaubt de la Rosa, dass Ferraris Fahrerpaarung 2021 ganz auf den Ausgang des Teamduells ankommt. "Wenn er möchte, macht er weiter. Aber wenn Leclerc ihn schlägt, dann wird er der Erste sein, der die Hand hebt und nach Hause geht oder etwas anderes macht oder das Team wechselt."


Ferrari-Launch: Interview Sebastian Vettel (deutsch)

Interview mit Sebastian Vettel bei der Präsentation des Ferrari SF1000 für die Formel-1-Saison 2020. Weitere Formel-1-Videos

2019 hatte Leclerc in seinem ersten Ferrari-Jahr die Oberhand: Der Monegasse wurde mit 264 Punkten WM-Vierter, Vettel landete mit 240 Zählern auf Rang fünf.