De la Rosa in Rot: "Fühlte sich seltsam an"

Ferrari-Entwicklungsfahrer Pedro de la Rosa offenbart, dass ihn nach dem HRT-Aus auch ein anderes Team gereizt hätte und meint: "Habe noch ein paar Jahre in mir"

(Motorsport-Total.com) - Der Anblick von Pedro de la Rosa im roten Ferrari-Overall ist nach wie vor ungewohnt. So geht es auch dem Spanier selbst, der in Maranello seit Beginn des Jahres als Entwicklungsfahrer tätig ist. In diesem Zusammenhang kümmert sich der langjährige McLaren-Testfahrer hauptsächlich um Simulator von Ferrari, sitzt aber hin und wieder zu Testzwecken auch im Auto.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Beim Grand Prix von China weilte de la Rosa vor Ort in der Ferrari-Box Zoom

"Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal für Ferrari arbeiten würde. Ich habe acht Jahre und damit den Großteil meiner Formel-1-Karriere für den Rivalen gearbeitet", so de la Rosa im Gespräch mit 'Marca'. Der Spanier, in der vergangenen Saison noch für HRT als Stammfahrer im Einsatz, gesteht: "Als ich zum ersten Mal die roten Klamotten anhatte, fühlte es sich seltsam an. Doch inzwischen ist es meine Farbe."

Dabei war Ferrari für den mittlerweile 42-Jährigen nicht die einzige Adresse, bei der er sich nach dem HRT-Aus nach einem neuen Job umsah. "Mercedes hätte mich auch gereizt. Das wäre eine Herausforderung gewesen", meint de la Rosa und schiebt hinterher: "Wenn ich bei McLaren geblieben wäre, dann wäre alles beim Alten geblieben - nichts Neues."

An einen endgültigen Abschied von der Bühne des Grand-Prix-Sports denkt de la Rosa noch lange nicht: "Die Formel 1 ist voller Überraschungen und ich glaube, ich habe noch ein paar Jahre in mir. Ich sage lieber nicht, dass das hier meine letzte Anstellung ist."