• 27.08.2006 09:50

  • von Fabian Hust

De la Rosa: "Ich wollte nur eine Klarstellung"

Der McLaren-Mercedes-Pilot spielt die Auseinandersetzung zwischen den Fahrern in der Freitagsbesprechung herunter

(Motorsport-Total.com) - Bei der Freitags-Besprechung der Piloten kam es in Istanbul zu einer lautstarken Auseinandersetzung. Wie das "Radio Fahrerlager" berichtet, ging es um die Szene in Budapest, als Pedro de la Rosa in Ungarn mehrmals an Michael Schumacher vorbei gehen wollte, Schumacher in der Schikane abkürzte und vor dem Spanier blieb (wir berichteten).

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa wollte nur eine Klarstellung durch die FIA

Nun hat Pedro de la Rosa den Vorfall heruntergespielt. Der Spanier erklärte, dass es ihm nur darum ging, eine Klärung zu erhalten, in wie weit es reglementkonform ist, bei einem Überholmanöver seine Position durch das Abkürzung in einer Schikane zu verteidigen.#w1#

"Ich habe damit kein Problem", wird der McLaren-Mercedes-Pilot von 'autosport.com' zitiert. "Ich denke, dass es von ihm in Ordnung war, seine Position zu verteidigen, es ging nur darum, ob wir das alle tun dürfen oder nicht. Ich kenne nun die Antwort, was er gemacht hat, war also in Ordnung."

Charlie Whiting, Sicherheitsdelegierter der FIA, erklärte, dass man unter bestimmten Umständen in der Schikane abkürzen darf: "Es ist so, dass wenn man sich nicht Seite an Seite mit dem Fahrer vor dir bei der Anfahrt auf die Schikane befindet, dann darf der Fahrer, der sich vorne befindet, die Schikane auslassen und seine Position behalten, ohne bestraft zu werden", erklärt der Spanier.

"Das werden wir von nun an alle so machen. Ich wollte nur eine Klärung. Wenn es so ist, dann können wir das in Zukunft alle ausnutzen." Nach Aussage des 35-Jährigen war das Klima im Fahrerbriefing gut. Das Interesse an diesem Thema habe ihn überrascht: "Ich stellte nur Fragen und wollte ein paar Antworten haben."