• 28.09.2006 14:24

  • von Fabian Hust

De la Rosa: Ich dachte, Hamilton fährt in China

Der McLaren-Mercedes-Pilot ist glücklich, dass er in China und Japan fahren darf, denn in Gedanken hatte er sein Cockpit praktisch für Hamilton geräumt

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa steht gewaltig unter Druck, denn nach dem Titelgewinn von Lewis Hamilton in der GP2 ist dieses Projekt für den Briten abgehakt, der sich nun voll und ganz auf seinen Aufstieg in die Formel 1 konzentrieren kann. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Spanier sein Cockpit für den 21-Jährigen räumen muss.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

De la Rosa darf mindestens zwei, vielleicht noch drei Rennen bestreiten

Der 35-Jährige, der als Nachfolger von Juan-Pablo Montoya zum Einsatzfahrer der "Chrompfeile" befördert wurde, hat in Shanghai zugegeben, dass er davon ausgegangen war, dass das Team den Briten nach dessen Test in der vergangenen Woche in China das Rennen bestreiten lassen wird: "Sie hatten wohl gehofft, ihn hier fahren lassen zu können, ansonsten hätten sie sich nicht so viel Zeit gelassen, mich zu bestätigen", wird de la Rosa von der 'Marca' zitiert.#w1#

"In der vergangenen Woche war ich mir zu 70 Prozent sicher, dass ich hier nicht fahren würde. Aber nun bin ich hier und ich bin sehr, sehr glücklich. Ich habe das nicht erwartet, also muss man glücklich sein", so der Spanier weiter. Auch das Rennen in Suzuka in der kommenden Woche wird de la Rosa bestreiten, dann wird das Team entscheiden, ob Hamilton das Saisonfinale in Brasilien bestreiten wird oder nicht - was laut McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh jedoch unwahrscheinlich ist.

"Die Entscheidung der Mannschaft hinsichtlich der Zukunft wird sehr stark davon abhängen, was in diesen beiden Rennen passieren wird", so de la Rosa, der hofft, dass er das Saisonfinale bestreiten darf: "Denn das ist das Rennen, das die Leute den Winter über in ihrem Kopf behalten."

Er selbst werde alles tun, um dem Team "die Entscheidung sehr schwer zu machen": "Falls er mein Cockpit bekommt, dann bitte nur, weil er schneller ist als ich. Ich bin hier, weil der Test in Silverstone gut verlief. Wäre das nicht der Fall, wäre ich jetzt nicht hier."