Davidson: Neue Reifen fordern die Fahrer mehr

(Motorsport-Total.com) - Seit dieser Woche rollt die Formel 1 bei den Testfahrten in Barcelona erstmals einheitlich auf den neuen Bridgestone-Reifen, die auch in der kommenden Saison verwendet werden. Erstes Urteil der Fahrer: Es ist weniger Grip vorhanden, die Kurvengeschwindigkeiten sinken - also ganz so, wie sich das FIA-Präsident Max Mosley vorgestellt hatte.

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Anthony Davidson ist ein Fan der neuen Reifengeneration von Bridgestone

Laut Super-Aguri-Pilot Anthony Davidson rutschen die neuen Reifen "viel mehr". Dies habe aber seiner Meinung nach einen positiven Nebeneffekt: "Der Fahrer ist jetzt mehr gefordert, wirklich. Körperlich ist das Fahren zwar nicht anstrengender geworden, sondern sogar eher im Gegenteil, weil die Geschwindigkeiten zurückgegangen sind, aber es ist schwieriger, die Reifen zum Funktionieren zu bringen, speziell bei kalten Bedingungen und in der ersten Runde."#w1#

Die aktuellen Pneus seien gegenüber der 2006er-Generation an Performance "unterlegen", fügte der Brite an, aber: "Das spart unterm Strich Geld, weil Bridgestone nicht mehr das gleiche Material verwendet wie bisher. Mit diesen Reifen bekommen wir das wirklich zu spüren." Theoretisch könnten dadurch auch Überholmanöver erleichtert werden, weil Reifen mit weniger Grip der Papierform nach zu häufigeren Fahrfehlern führen müssten.

Beispiel gefällig? Davidson: "Auf meinem letzten Run am ersten Testtag steckte ich im Verkehr fest, also musste ich vom Gas gehen. Dann attackierte ich wieder, aber da war die ganze Hitze schon aus den Reifen entwichen - der Grip war weg. Es ist nicht gefährlich und es macht in gewisser Hinsicht sogar Spaß, aber es ist einfach schwierig, unter solchen Umständen das Auto und die Reifen zum Funktionieren zu bringen."