David Coulthard im 1. Freien Training der Schnellste

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard ist auch in das achte Saisonrennen im kanadischen Montreal in Bestform gestartet. Der Schotte umrundete den 4,421 Kilometer langen Kurs am Freitagmorgen im 1. Freien Training mit einer Bestzeit von 1:18.763 Minuten. Der 30-Jährige war damit bereits nach den ersten 60 Trainingsminuten beinahe so schnell wie Michael Schumacher auf seiner Pole Position-Runde im vergangenen Jahr.

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Mika Häkkinen kam im 4. Freien Training auf Platz 4

Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen 21 Grad Lufttemperatur fuhr Rubens Barrichello auf der immer schneller werdenden Strecke mit 0.377 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, Ferrari-Teamkollege Michael Schumacher erwischte zum Schluss keine freie Runde mehr für einen Konter und musste sich mit 0.403 Sekunden Rückstand und Rang drei zufrieden geben.

Vizeweltmeister Mika Häkkinen startete auch in dieses Wochenende eher zurückhaltend und kam mit 0.806 Sekunden Rückstand nach 14 Runden auf den vierten Platz. Beide Autos wirkten sowohl was die Straßenlage als auch die Höchstgeschwindigkeiten betrifft sehr ausgeglichen.

Auf Rang 5 kam Olivier Panis im BAR-Honda, der sich 1997 in Montreal im Rennen bei einem Unfall beide Beine brach. Mit 1.356 Sekunden Rückstand war der Franzose der beste der Verfolger. Teamkollege Jacques Villeneuve erlebte einen üblen Schreckmoment als sei Auto beim Herausbeschleunigen aus einer schnellen Schikane plötzlich stark übersteuerte. Der Kanadier verlor die Kontrolle über seinen Boliden und krachte frontal in die Leitplanken. Das Auto wurde dabei stark beschädigt, Villeneuve selbst kam unbeschadet davon.

Auf Rang 6 folgte Nick Heidfeld im Sauber-Petronas. Der Mönchengladbacher hatte nach 17 Runden 1.615 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Sein Teamkollege Kimi Räikkönen fuhr als Streckenneuling bereits nach einer Handvoll Umrundungen konkurrenzfähige Zeiten und wurde am Ende des 1. Freien Trainings mit 1.752 Sekunden Abstand auf dem 8. Platz geführt.

Jordan-Honda-Pilot Jarno Trulli fuhr mit viel Einsatz und wurde dafür mit Rang 7 und 1.750 Sekunden Rückstand belohnt, Teamkollege Heinz-Harald Frentzen kam mit 2.146 Sekunden Rückstand auf Platz 11. Das Team von Eddie Jordan tauchte wie auch Arrows in Kanada mit einer Kopie der komplett verkleideten Ferrari-Bremsanlage auf.

Auf den Plätzen 9 und 11 befanden sich mit Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya beide BMW-Williams-Piloten, die mit 1.902 Sekunden beziehungsweise 2.059 Sekunden Abstand dicht beieinander lagen. Der große Abstand könnte damit zusammenhängen, dass die Michelin-Reifen wie schon so oft gesehen auf einer Piste mit wenig Gummi noch nicht ausreichend Haftung bieten.

Auf Rang 12 folgte mit 2.283 Sekunden Rückstand Pedro de la Rosa im Jaguar, Teamkollege Eddie Irvine folgte 14 Plätz dahinter. Jean Alesi schob sich im Prost-Acer auf Platz 13 dazwischen, Teamkollege Luciano Burti fuhr mit 3.933 Sekunden Rückstand auf den 18. Platz.

16. wurde Giancarlo Fisichella im Benetton-Renault, der mit 3.253 Sekunden abermals schneller war als Teamkollege Jenson Button, der mit 4.053 Sekunden Abstand auf den 19. Platz kam. Bei Arrows war Enrique Bernoldi mit 3.574 Sekunden Rückstand nach 17 Runden als 17. der Schnellste, was auch keine Kunst war, da Teamkollege Jos Verstappen wegen Öldruckproblemen nicht fahren konnte.

Das Feld komplettierten beide Minardi-Piloten, die mit sechs beziehungsweise drei Runden kaum fuhren. Als Resultat fehlten Fernando Alonso 14.204 Sekunden auf die Bestzeit, Teamkollege Tarso Marques war in seiner schnellsten Runde 16.709 Sekunden langsamer als David Coulthard.