• 13.04.2005 09:59

  • von Marco Helgert

Das Für und Wider des neuen Qualifyings

Das Qualifyingformat der Saison 2005 sorgt weiterhin für Ablehnung und Zuspruch - erneute Änderungen im Laufe des Jahres?

(Motorsport-Total.com) - Zwei Ziele hat das neue Qualifyingformat der Formel-1-Saison 2005 erreicht: Der Sonntagmorgen wurde aufgewertet, und das 1. Qualifying hat wieder eine Bedeutung und ist kein reines Ausfahren der Startpositionen für das 2. Qualifying mehr. Doch alles hat seine Schattenseiten, so können beispielsweise die Sonntagsausgaben der Zeitungen nicht die Startaufstellung für das Rennen veröffentlichen. Außerdem wurde noch mehr Formel-1-Programm in den Sonntag gepackt, was sich nicht jeder Formel-1-Fan antun wird.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Steht bei künftigen Änderungen auch das Einzelzeitfahren auf der Kippe?

Im Formel-1-Zirkus ist das neue Qualifying, bei dem die Zeiten von beiden Sitzungen addiert werden, entsprechend umstritten. An das Einzelzeitfahren haben sich die Piloten bereits gewöhnt, doch ein Großteil der Teams strebt eine Änderung des Formats an. Für Minardi-Teamchef Paul Stoddart ist das neue Format einfach "Mist".#w1#

"Es funktioniert einfach nicht", so Stoddarts Aussage bei einer kleinen Umfrage von 'F1 Racing'. "Ein Qualifying am Sonntagmorgen ist einfach grundlegend falsch", bestätigte auch McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis. Für viele Verantwortlichen spielt auch eine Rolle, dass das Addieren der Zeiten für die Fans nur schwer durchschaubar ist.

Von den Teamchefs sprachen sich nur Flavio Briatore (Renault) und Colin Kolles (Jordan) für das neue Format aus. Gut möglich, dass es im Laufe der Saison also wieder zu einer Änderung kommen wird. Doch dies wurde bereits in der Saison 2004 versucht, scheiterte jedoch daran, dass sich die Teams nicht auf eine gemeinsame Lösung verständigen konnten.

Positiver ist BMW WilliamsF1 Team Pilot Nick Heidfeld gegenüber dem Qualifying eingestellt. "Es gibt Vor- und Nachteile und es ist sehr ungewohnt, die Zeiten zusammenzählen zu müssen", erklärte er. "Aus meiner Sicht ist es wichtig und positiv, dass man wenigstens am Samstag einmal mit wenig Benzin fährt. So weiß man wirklich: Hier ist dieses Auto, mit diesem Fahrer, unter diesen Bedingungen am schnellsten. Im vergangenen Jahr wusste man nie, wer wie viel Sprit an Bord hatte."

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