Cregan: "Toyota hatte die Formel 1 total unterschätzt"

(Motorsport-Total.com) - Ende November gibt Richard Cregan seinen Posten als Teammanager bei Toyota ab. Der Ire ist bereits 1984 zu Toyota gestoßen, damals als Rallye-Mechaniker. Auch in Zukunft soll er dem Sport erhalten bleiben, jedoch in einer noch nicht bestätigten Position, die er als "aufregend" bezeichnet, und welche "allen helfen wird".

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Richard Cregan will der Formel 1 weiterhin verbunden bleiben

Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer, aber angesichts des immer umfassender werdenden Formel-1-Kalenders hatte er keine andere Wahl, möchte der Familie den Vortritt lassen: "Aber ich möchte Toyota Rennen gewinnen sehen", so Cregan im Interview mit 'Setanta'. "Ich werde der Formel 1 nach wie vor verbunden bleiben und immer noch alle sehen. Ich wollte den Motorsport nicht verlassen."#w1#

Cregan gibt zu, dass Toyota die Formel 1 nicht richtig eingeschätzt hatte, als man 2002 in den Sport einstieg: "Wir haben die Herausforderung der Formel 1 total unterschätzt, als wir in sie aus dem Rallye-Sport und Le Mans einstiegen. Das haben wir in den vergangenen Saisons überwunden, besonders in diesem Jahr, das sehr gut läuft."

Man habe sich im Januar das Ziel gesetzt, in der Konstrukteurswertung den dritten oder vierten Rang zu belegen: "Unglücklicherweise sind wir Vierter, aber dort stehen wir im Moment in Bezug auf die Leistung des Autos." Die Formel 1 sei ein sehr anspruchsvoller Sport, in dem gut nicht gut genug ist: "Dies müssen die Leute verstehen, wenn sie einsteigen."

Man müsse "sein Herz und seine Seele investieren", um Erfolge haben zu können. Auf die sechs Jahre im Team zurückblickend erinnert sich Cregan natürlich nicht nur an das erste Podium, sondern auch an den ersten WM-Punkt beim allerersten Grand Prix in Melbourne: "Wir hätten nie geglaubt, dass wir dort einen Punkt holen. Das war ein fantastisches Ergebnis."

Und wenn es in der Zukunft dann endlich einmal auch mit dem ersten Sieg klappen wird, dann wird Cregan das Gefühl haben, dass er einen großen Teil dazu beigetragen hat: "Es wird ein sehr seltsames Gefühl sein, sich sonntags hinzusetzen und sich das Rennen in meinem Wohnzimmer anzuschauen. Aber ich werde mich als Teil davon fühlen, wenn sich die Erfolge einstellen."