Coulthard: Vettel ist ein großartiger Botschafter des Sports
David Coulthard hat die vergangenen Tage mit dem Red-Bull-Team verbracht - Großer Respekt zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber
(Motorsport-Total.com) - Als der Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 noch im vollen Gange war, schoss nicht nur zwischen Ferrari und Red Bull, sondern auch innerhalb des österreichischen Teams mit Sitz in Milton Keynes der eine oder andere verbale Giftpfeil hin und her. Zu groß war die Kluft zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber - spätestens seit der Kollision der beiden Teamkollegen in Istanbul.

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David Coulthard verbrachte das Wochenende den WM-Rivalen
Doch nach dem letzten Rennen der Saison in Abu Dhabi haben sich Vettel und Webber ausgesprochen. Ex-Red-Bull-Pilot David Coulthard begleitete das Team am Rennwochenende und bei den Festivitäten im Anschluss an Vettels WM-Triumph. Der Schotte schreibt in seiner 'Telegraph'-Kolumne: "Ich weiß, dass sie am Sonntagabend eine ganze Stunde im Fahrerzimmer verbracht und alles durchgesprochen haben."
"Das ist aus Sebastians Sicht eine besondere Sache, wenn man gerade die Weltmeisterschaft gewonnen hat und sich draußen jeder betrinkt", meinte Coulthard. Auch während des Flugs von Abu Dhabi nach München - bevor es weiter zur Red-Bull-Zentrale nach Salzburg ging - saßen Vettel und Webber nebeneinander und hätten sich dabei gut verstanden.
Dass der junge Deutsche in dieser Saison letztlich die Nase vor dem Routinier aus Australien hatte, bedeute aber nicht automatisch, dass dies in der kommenden Saison auch so sein müsse. Webber sei Vettel zwar ganz knapp unterlegen. "Aber wer sagt, dass er nächstes Jahr nicht das bessere Ende für sich hat?", fragt Coulthard.
¿pbvin|512|3290||0|1pb¿Webber werde in der Winterpause genau darüber nachdenken, was in der abgelaufenen Saison gut und was weniger gut funktioniert hat. "Er wird stärker zurückkommen", ist sich Coulthard sicher. Um den neuen Champion Vettel müsse man sich ohnehin keine Sorgen machen. "Er wird ein großartiger Botschafter für den Sport sein."

