Coulthard und Klien im Qualifying weit zurück
Red-Bull-Cosworth fehlte im Qualifying in Spa-Francorchamps der Speed - Coulthard immerhin solider Elfter, Klien nur auf Platz 16
(Motorsport-Total.com) - Mit der zwölftbesten Zeit sicherte sich David Coulthard im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Belgien den elften Startplatz, 2,117 Sekunden hinter der Spitze. Der Schotte war damit zwar nicht wirklich zufrieden, ließ aber wenigstens seinen Teamkollegen bei Red-Bull-Cosworth, Christian Klien (16.), um 0,486 Sekunden hinter sich.

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David Coulthard hielt den Schaden für Red-Bull-Cosworth halbwegs in Grenzen
"Es war bis jetzt kein großartiges Wochenende für uns", meinte "DC", der dafür auch gleich eine Erklärung präsentierte: "Das wechselhafte Wetter. Gestern hatten wir nur begrenzte Trainingszeit, weshalb wir jetzt auf dem falschen Fuß stehen. Christian und ich kennen das Auto hier noch nicht gut genug, um damit wirklich ans Limit zu gehen. Die schnellen Kurven erwischen wir, kein Problem, aber in den mittelschnellen sind wir uns nicht sicher, wie viel Speed wir mitnehmen können."#w1#
"Ich bin mir sicher, dass das Auto im Qualifying schneller hätte sein können, aber infolge des gestrigen Tages hat uns dafür einfach das nötige Vertrauen gefehlt. Es wird jetzt ganz schön schwierig, noch in die Punkte zu fahren, aber unsere größte Chance wäre natürlich wechselhaftes Wetter", fügte der 34-jährige Routinier, der mit seinen mittelsteil eingestellten Flügeln für ein Regenrennen gut gerüstet wäre, an.
Teamkollege Klien, der mit einem ähnlichen Setup unterwegs war, äußerte sich vor allem über die Balance unzufrieden: "Das war nicht meine gerade beste Qualifying-Runde des Jahres", schimpfte der Österreicher mit sich selbst. "Im gestrigen Regen hatten wir keine Zeit, das Auto abzustimmen. Die Balance war im Freien Training am Morgen nicht gut, ich hatte dauernd Untersteuern. Vor dem Qualifying haben wir ein paar Dinge verändert, aber damit sind wir wohl in die falsche Richtung gegangen."
Dennoch glaubt der 22-Jährige, dass für morgen noch "alles offen" ist: "Schwer zu sagen, was das Wetter machen wird, daher konzentriere ich mich am besten einfach darauf, irgendwie auf der Strecke zu bleiben und keine Fehler zu machen. In Spa weiß man nie so genau, was alles passieren wird", richtete er einen Appell an die Wettergötter in den belgischen Ardennen.
Teamchef Christian Horner war natürlich nicht ganz zufrieden: "Eine saubere Runde von David, der das Beste aus dem Auto geholt hat. Christian war mit der Balance nicht gerade happy und hat Zeit im Mittelsektor verloren. Dadurch sind leider einige Autos zwischen ihn und David gelangt, weshalb er jetzt einiges an Arbeit vor sich hat. Wir haben aber eine gute Strategie, und weil niemand weiß, was das Wetter machen wird, sind Punkte noch möglich", so der Brite.

