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Coulthard sorgt sich um die Sicherheit bei Testfahrten
Der Red-Bull-Pilot fordert, bei den Testfahrten die gleichen Sicherheitsstandards einzuführen wie bei Grand-Prix-Wochenenden
(Motorsport-Total.com) - David Coulthard setzt sich als einer der führenden Köpfe der Fahrergewerkschaft 'GPDA' auch für die Sicherheitsbelange in der Formel 1 ein. Während bei den Rennen seit Jahren eine optimale Versorgung gewährleistet ist, gehören bei den Testfahrten oftmals nur rudimentäre Ausstattungen für die Sicherheit zur Tagesordnung.

© xpb.cc
David Coulthard möchte die Sicherheit bei Testfahrten verbessern
Den Aufwand, die gleichen Bedingungen für einen Notfall zu schaffen, wie es bei Rennwochenenden der Fall ist, wollen viele Strecken offenbar nicht betreiben. So bliebe vor allem die medizinische Versorgung bei den Testfahrten unter dem Niveau der Grand-Prix-Wochenenden. "Innerhalb der 'GPDA' gibt es das Anliegen, sich anzusehen, wie wir die Sicherheitsstandards bei den Tests verbessern können", erklärte David Coulthard dem 'Autosport'-Magazin.#w1#
"Für uns gibt es keinen Grund, zu unterscheiden, ob wir zu einem Grand Prix gehen oder Testfahrten bestreiten", so der Red-Bull-Pilot weiter. "Die Geschwindigkeiten sind gleich, die Strecken ebenso, nur die Sicherheitsstandards nicht." So stehe bei einigen Testfahrten an gefährlichen Stellen oftmals nur ein Streckenmitarbeiter mit einem Feuerlöscher bereit.
Zudem seien gerade die Testfahrten für schwere Unfälle prädestiniert. "Wir sind mit Autos unterwegs, die mit vorher nicht geprüften Teilen und Reifenentwicklungen bestückt sind. Da geht schon eher mal was kaputt. Meine schwersten Unfälle hatte ich alle bei Testfahrten", so "DC". "Wir möchten hier einen konstruktiven Fortschritt erreichen. Wenn man ruhig ist, ändert man jedoch nichts."
Schwere Unfälle bei Testfahrten laufen zumeist ohne große Medienpräsenz ab, sodass sie nur dann Aufsehen erregen, wenn etwas passiert oder der Unfall spektakulär war. Vor den Todesfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna in Imola 1994, war Elio de Angelis der bis dahin letzte Pilot, der durch einen Formel-1-Unfall sein Leben verlor. Der Italiener verunglückte vor fast genau 19 Jahren in Le Castellet am Steuer eines Brabham-BMW tödlich - bei Testfahrten.

