• 02.07.2010 11:52

  • von Stefan Ziegler

Coulthard sieht 2010 fünf potenzielle Weltmeister

Der frühere Formel-1-Fahrer David Coulthard ist begeistert vom Rennjahr 2010, wagt aber keine Prognose zur Entscheidung im WM-Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Die aktuelle Formel-1-Saison hat schon viele Tabellenführer gesehen, weshalb sich der ehemalige Grand-Prix-Pilot David Coulthard überaus schwer tut, einen Favoriten auf den WM-Triumph zu nennen. Der 39-Jährige ist fasziniert vom Renngeschehen 2010, hat mehrere Fahrer auf der Rechung, würde den Titel unterm Strich aber vor allem den beiden Red-Bull-Vertretern gönnen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Mark Webber

Sebastian Vettel und Mark Webber wären die Wunschsieger von David Coulthard

Nicht zuletzt deswegen, weil Coulthard vor einigen Jahren am Aufbau des Teams beteiligt war und weil ihn noch immer eine enge Freundschaft mit dem Rennstall aus Milton Keynes verbindet. "Ich hoffe natürlich, dass es einer dieser Jungs schafft", sagt Coulthard. "Es würde mich stolz machen, denn ich sehe mich als Teil der Entwicklung des Teams. Ich kann es aber wirklich nicht sagen."#w1#

Dafür gibt es laut Coulthard in diesem Jahr einfach zu viele WM-Kandidaten. Man könne sich daher "nicht beklagen", wenn der Champion am Jahresende auf den Namen Lewis Hamilton, Jenson Button oder Fernando Alonso hören würde, so "DC" weiter. "Man könnte niemals sagen, dass diese Jungs es nicht verdient hätten. Aber es wäre schon super, wenn es Sebastian oder Mark schaffen könnten."

"Nach den ersten Rennen hätte man gedacht, dass einer der Red-Bull-Fahrer sicher Weltmeister wird. Das neue Punktesystem hat es McLaren aber ermöglicht, beide Piloten schnell wieder nach vorne zu bekommen. Auch Fernando ist noch mittendrin. Er ist ein Topfahrer, den man immer auf der Rechnung haben muss", meint Coulthard. "Es ist eine der spannendsten Saisons seit vielen Jahren."¿pbvin|512|2868|inside|0|1pb¿

"Jeder dieser fünf Jungs kann Weltmeister werden", hält der frühere Formel-1-Fahrer zur Halbzeit des Rennjahres fest und fügt hinzu: "Der teaminterne Kampf bei Red Bull ist interessant. Man hat auf der einen Seite einen jungen Sebastian, der immer noch am Beginn seiner Karriere steht, auf der anderen Seite ist der sehr erfahrene Mark. Beide sind schnell im Qualifying, beide haben Rennen gewonnen."

"Es ist ein toller Kampf. Selbst nach neun Rennen kann man überhaupt nicht sagen, wer am Ende vorne liegen wird", erläutert Coulthard. Dass es gelegentlich zu Begegnungen auf der Strecke komme, sei vollkommen normal: "Man kann doch einem Piloten nicht die Renngene abnehmen. Es geht in unserem Sport nicht um Platz zwei, sondern nur um den Sieg", bringt es Coulthard auf den Punkt.