Coulthard: "Im alten Auto steckt noch viel Potenzial"
McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard ist zuversichtlich, dass man mit dem Vorjahresauto konkurrenzfähig sein wird
(Motorsport-Total.com) - Die Plätze 4 und 5 belegten David Coulthard und Kimi Räikkönen im Qualifying vergangenes Jahr beim Großen Preis von Australien in Melbourne und hatten dabei auf die Konkurrenz von Ferrari (im alten F2001) 0,6 und 1,3 Sekunden Rückstand. In diesem Jahr wird auch McLaren-Mercedes mit dem Vorjahresmodell in die neue Saison starten, weil man mit dem neuen Boliden einen größeren Schritt nach vorne machen möchte als dieser möglich wäre, wenn man das neue Auto pünktlich zum Saisonstart fertig gestellt hat.

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David Coulthard hält viel von dem "frisierten Gebrauchtwagen" MP4-17D
Geplant ist der Einsatz des neuen MP4-18 für das vierte Rennen der Saison, doch nach angeblich vertrauenswürdigen Informationen der 'Bild'-Zeitung wird sich das Renndebüt des neuen Silberpfeils nun bis zum fünften Rennen verzögern. Unabhängig davon stimmt David Coulthard optimistische Töne an, da er fest davon überzeugt ist, dass auch der MP4-17D ein sehr gutes Auto sein wird, schließlich hat man in das "alte" Auto noch einmal viel Hirnschmalz investiert, um es zu verbessern.
"Wir haben das Gefühl, dass wir aus dem alten Auto das Maximum noch nicht herausgeholt haben", erklärte der Schotte bei einem Auftritt auf der 'Autosport International' in Birmingham. "Bei den Testfahrten im Dezember haben wir herausgefunden, dass die Neuentwicklungen, die wir letzte Saison noch nicht im Rennen eingesetzt hatten, da wir uns der Zuverlässigkeit noch nicht sicher waren, uns einen bedeutenden Schritt nach vorne gebracht haben."
Ausgestattet ist der MP4-17D mit einem stark überarbeiteten Heck, das ein neues Getriebe und eine verbesserte Kraftübertragung beherbergt, die dank einer kompakteren Bauform der Aerodynamik zu Gute kommt: "Wir haben nun begonnen, das neue Auto ausgiebig zu testen und wir haben mit ihm einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin wirklich optimistisch, dass wir in Melbourne viel schneller sein werden als mit dem gleichen Auto im letzten Jahr. Das Team hat so auch mehr Zeit, das neue Auto im Windkanal zu entwickeln und Mercedes hat mehr Spielraum bei der Entwicklung des Motors."

