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Concorde-Gipfeltreffen am 23. Oktober

Am 23. Oktober steigt in Paris ein möglicherweise entscheidendes Gipfeltreffen, bei dem die Zukunft der Formel 1 endgültig geklärt werden soll

(Motorsport-Total.com) - Die Verhandlungen um ein neues Concorde-Agreement gehen in die entscheidende Phase: Obwohl sich mindestens zehn Teams bereits mit Bernie Ecclestone über grundsätzliche Rahmenbedingungen geeinigt haben, kommt es am 23. Oktober in Paris zu einem Gipfeltreffen. Anwesend sein werden neben Vertretern aller zwölf Teams auch Ecclestone als Repräsentant der Inhaber der kommerziellen Rechte und vermutlich auch FIA-Präsident Jean Todt.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali und Bernie Ecclestone

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali im Gespräch mit Bernie Ecclestone Zoom

Hintergrund ist, dass Ecclestone zwar die meisten Teams bereits auf seiner Seite hat, es aber nur Vorverträge oder auch sonstige Vereinbarungen gibt, jedoch noch kein einheitliches Concorde-Agreement. Dabei handelt es sich um einen Grundlagenvertrag mit geplanter Laufzeit bis Ende 2020, den im Idealfall Ecclestone, alle Teams und die FIA gemeinsam ratifizieren sollen. Das aktuelle Concorde-Agreement läuft am Jahresende aus.

Beim Gipfeltreffen in Paris sollen noch entscheidende Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. So wünschen sich die Teams, dass auch die FIA weiterhin an Bord ist, wohingegen Ecclestone hinter den Kulissen signalisiert hat, dass der Verband nicht unbedingt notwendig sei. Zudem haben einige Teams im Vorfeld schriftlich Bedenken angemeldet - etwa hinsichtlich der Tatsache, dass künftig nur noch sechs Rennställe in der neuen Formel-1-Kommission vertreten sein sollen.

Weitere entscheidende Punkte sind das Ressourcen-Restriktions-Abkommen (RRA), das endlich verbindlich ins Reglement implementiert werden soll (wahrscheinlich ab 2014), sowie der Plan der FIA, die Nenngebühren für die Formel-1-Weltmeisterschaft zu erhöhen. Bis 31. Oktober müssen die Teams dann ihre Nennungen für die Saison 2013 abgeben. Die ersten Nennungen im Sommer hatte die FIA noch zurückgewiesen.