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Chronologie: Die Formel-1-Hängepartie um Hockenheim
Monatelang war nicht klar, ob die Königsklasse jemals wieder nach Hockenheim zurückkehren wird - Hier ein Überblick über die Ereignisse
(Motorsport-Total.com/SID) - Die Formel 1 fährt bis 2018 in Hockenheim: Das steht seit heute fest. Vorausgegangen ist ein monatelanges Tauziehen mit Verhandlungen zwischen den Streckenbetreibern, der Kommune, dem Land Baden-Württemberg und Bernie Ecclestone. Bis zuletzt war das Rennen wegen eines befürchteten Verlustes in Höhe von sechs Millionen Euro stark gefährdet gewesen. Hier die Chronologie der Hängepartie:

© xpb.cc
Seit dem vergangenen Herbst stand das Rennen in Hockenheim auf der Kippe
30. November 2008: Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt spricht erstmals davon, aus dem bestehenden Vertrag "rauskommen" zu wollen.
17. Dezember 2008: Der Gemeinderat der Stadt Hockenheim räumt den Streckenbetreibern eine Galgenfrist bis zum 25. März ein, um Lösungen zu präsentieren, wie die veranschlagten sechs Millionen Euro Verlust aufgefangen werden könnten.#w1#
20. März 2009: Schmidt sagt, dass die Formel 1 ohne ein deutsches Rennen "derzeit ein durchaus realistisches Szenario" sei.
23. März: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nimmt die Politik in die Pflicht. "Es ist jetzt an der Regierung, ihnen zu helfen. Ich kann nicht verstehen, warum das nicht passiert", sagte er.
25. März: Bei einer Gemeinderatssitzung wird die Entscheidung vertagt. In einem Spitzengespräch am 20. Mai sollen die Ministerpräsidenten Günther Oettinger (Baden-Württemberg) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) sowie Vertreter der Region Rhein-Neckar, BMW und Mercedes nun ein Treffen mit Ecclestone vorbereiten.
26. März: Geschäftsführer Walter Kafitz stellt klar, dass der Nürburgring definitiv nicht als Ersatz bereitsteht.
20. Mai: Beim Treffen in der Stuttgarter Staatskanzlei macht Oettinger Hoffnung auf eine finanzielle Unterstützung. Es bestehe ein grundsätzliches Interesse, eine langfristige und tragfähige Lösung zu finden, erklärte er.
23. Juni: Der Gemeinderat beschließt einstimming, den Ausstieg der Stadt aus der Promoter-Rolle. Bürgermeister Dieter Gummer erklärt aber, die Formel 1 könne erhalten bleiben, weil man gemeinsam mit Ecclestone versuche, eine Lösung zu finden.
30. Juni: Nach einem Treffen mit Ecclestone gibt sich Gummer optimistisch. Man habe eine gute Basis für die nächsten Jahre gefunden.
23. August: Ecclestone macht den Betreibern Mut. Man arbeite an einer Lösung und hoffe, diese bald zu finden.
25.August: Hockenheim gehört zum Kalender-Entwurf für 2010, den Ecclestone den Teamchefs vorstellt.
21. September: Hockenheim gehört zum offiziellen Kalender, den der Automobil-Weltverband FIA nach der Sitzung des World Motor Sports Council in Paris veröffentlicht.
22. September: Schmidt spricht von einer bevorstehenden Lösung. Ecclestone hat einen neuen Rettungsplan vorgelegt, bei dem er offenbar Bereitschaft zeigte, beim Antrittsgeld Zugeständnisse zu machen.
30. September: Die Verantwortlichen der Hockenheimring GmbH geben auf einen Pressekonferenz die Vertragsverlängerung bis 2018 bekannt. Am jährlichen Wechselspiel mit dem einstigen Rivalen Nürburgring soll sich nichts ändern.

