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Christian Horner: Konkurrenz will, dass Red Bull 2026 "auf die Nase fällt"
Red Bulls Teamchef weiß, dass die anderem Teams nur auf einen Fehler warten - 2026 könnte dieser Zeitpunkt spätestens sein, denn es gibt einen eigenen Motor zu bauen
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal einen hochkomplexen Hybrid-Motor an den Start zu bringen, wird für Red-Bull 2026 sicherlich eine große Herausforderung. Teamchef Christian Horner glaubt deswegen, dass die Formel-1-Konkurrenten auf ein grandioses Scheitern dieser Unternehmung setzen. "Dass wir auf die Nase fallen", wenn ab 2026 ein eigener Motor eingesetzt wird.
© Motorsport Images
Momentan liegt Red Bull weit vorne, doch 2026 könnte sich das ändern. Zoom
Red Bull arbeitet derzeit an seinem Projekt Red Bull Powertrains, das nach Hondas Entscheidung, sich 2021 offiziell aus der Formel 1 zurückzuziehen, ins Leben gerufen wurde. Diese Entscheidung hat der japanische Hersteller inzwischen rückgängig gemacht und wird das Aston-Martin-Team ab 2026 im Rahmen eines neuen Werksvertrags mit Motoren beliefern.
Obwohl Red Bull in den 18 Jahren seines Bestehens in der "Königsklasse" de facto ein Formel-1-Werksteam war - zuerst mit Renault und dann mit Honda - ist der Aufbau einer eigenen Antriebsabteilung ein völlig neues Territorium für die Bullen.
Red Bull und Verstappen mit nie dagewesener Erfolgsära
Im Moment prägen Red Bull und Max Verstappen eine goldene Zeit. Mit Verstappens jüngstem Sieg in Kanada hat das Team nach Ferrari, McLaren, Williams und Mercedes 100 Formel-1-Rennsiege errungen und scheint auf dem besten Weg zu sein, sich 2023 den doppelten Weltmeistertitel zu sichern.
Bei mittlerweile vielen Buhrufen für Verstappen auf dem Podium stellt sich allerdings die Frage, ob dieser Erfolg von der Außenwelt überhaupt richtig anerkannt wird. "Ich denke, wenn man im Moment ist, ist es sehr schwer zu sagen. Erst wenn man zurückblickt und sich das Erreichte anschaut, wird es einem bewusst."
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"Irgendwann wird das also unweigerlich passieren", sagt Horner in einem Interview mit der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com', einer Schwesteredition von Motorsport-Total.com und Formel1.de im Motorsport und fügt an: "Wir sind noch relativ neu in der Branche. Wir sind sozusagen noch eines der neueren Teams in der Formel 1."
Trotz des Gegenwinds, der Red Bull seit dem Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi entgegenweht, erkennt der Teamchef eine positive Entwicklung: "Man kann sehen, wie die Anhängerschaft des Teams wächst und wächst. Wir haben einige aufregende Kapitel vor uns, denn wir werden unser eigener Antriebshersteller. Es gibt wahrscheinlich eine Menge Leute, die denken, dass wir auf die Nase fallen, wenn wir diesen Weg wählen."
Doch Angst gibt es beim nur so vor Selbstbewusstsein strotzenden Weltmeisterteam nicht: "Unser Team ist fest entschlossen, erfolgreich zu sein."
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