• 29.12.2023 10:44

  • von Stefan Ehlen, Co-Autor: Jose Carlos de Celis

Carlos Sainz: Formel 1 soll gestürzte Startaufstellung ausprobieren!

Warum Ferrari-Fahrer Carlos Sainz auf ein anderes Sprintformat drängt und was ihn an den bisherigen Sprintrennen der Formel 1 so sehr gestört hat

(Motorsport-Total.com) - "Ich mag das aktuelle Sprintformat nicht und ich habe auch nicht den Eindruck, dass es funktioniert", sagt Formel-1-Fahrer Carlos Sainz. Er schlägt den Verantwortlichen deshalb vor, "etwas anderes" auszuprobieren über die 100-Kilometer-Distanz. Konkret: eine gestürzte Startaufstellung, bei der schnellere Fahrer nach hinten versetzt werden, was zu mehr Action im Rennen führen dürfte.

Titel-Bild zur News: Formel-1-Start beim Grand Prix von Las Vegas in der Saison 2023

Formel-1-Start beim Grand Prix von Las Vegas in der Saison 2023 Zoom

"Ich würde das gerne testen, um zu sehen, ob es funktioniert oder nicht", meint Sainz. Schlechter als der Ist-Zustand in der Saison 2023 könne es schließlich kaum sein.

Denn Sainz stört sich vor allem an einem Punkt: "Der Sprint hat vorweggenommen, was am Sonntag [im Grand Prix] passiert ist. Und wenn der Sprint dem Grand Prix die Spannung raubt, dann ist klarerweise etwas faul."

"Deshalb müssen wir etwas ändern. Und ich unterstütze das, weil mir nicht gefällt, was wir bisher hatten", sagt Sainz.

Mögliche Änderungen am Sprintformat zur Formel-1-Saison 2024

Tatsächlich behalten sich die Verantwortlichen zur Saison 2024 Änderungen am Sprintformat vor. Möglich ist zum Beispiel eine Verlegung des Qualifyings zurück auf den Samstag und ein Vorziehen von Sprint-Shootout und Sprint auf Freitagabend beziehungsweise Samstagvormittag.

Weitere Vorschläge betreffen die Parc-ferme-Regeln und eine (teilweise) gestürzte Startaufstellung, wie sie auch Sainz befürwortet. Eine Entscheidung könnte hier bereits im Januar 2024 getroffen werden.


Fotostrecke: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Mohammed bin Sulayem als Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA) jedenfalls will "das Beste für den Sport tun". Dazu gehöre, dass sich die Formel 1 und das Reglement "ständig weiterentwickeln und anpassen" müssten. Gemeinsam mit dem Formel-1-Management (FOM) und den Teams wolle er daher "die zukünftige Richtung des Sprintformats definieren", so bin Sulayem kürzlich.

2024 bestreitet die Formel 1 wie 2023 insgesamt sechs Sprintrennen. Mit Schanghai in China und Miami in den USA sind zwei Rennstrecken erstmals Austragungsorte für die 100-Kilometer-Rennen der Formel 1. Die sechs Sprints sind ungleich über den Kalender 2024 verteilt.