Button: "Wir können etwas ausrichten"

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hat es vielen Kritikern in Australien gezeigt. Nachdem Sebastian Vettel wieder einmal von technischen Problemen eingebremst wurde, nutzte der amtierende Weltmeister seine Chance auf den Sieg. Ein typischer Button-Erfolg: Wenig spektakulär, aber überzeugend. "Für McLaren zu gewinnen, ist immer etwas Schönes", sagt der Champion vor dem Rennwochenende in Sepang. Dennoch bleibt Button Realist. Das Niveau von Red Bull und Ferrari habe man noch nicht erreicht.

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Für Sepang bester Dinge: Jenson Button erwartet einen guten Speed im Rennen

"Natürlich war es toll, dass ich so schnell ein Rennen mit meinem neuen Team gewinnen konnte", sagt Button. "Aber es ist immer wichtig, früh in der Saison zu siegen. Man muss solche Chancen nutzen, denn man weiß nie, was das restliche Jahr bringen wird. Jetzt müssen wir in gewissen Bereichen zulegen, um weiter voran zu kommen. Wenn wir dann die Zuverlässigkeit halten, dann können wir wohl noch mehr Erfolgserlebnisse haben."#w1#

Dass er selbst - und nicht Teamkollege Lewis Hamilton - den ersten McLaren-Sieg 2010 geholt habe, spiele keine besondere Rolle: "Lewis ist ein schneller Mann, ein wirklich guter Teamkollege. Was mir aber viel wichtiger ist, ist die Integration ins Team. Die Mannschaft hat es mir wirklich leicht gemacht. Jetzt arbeiten wir gerade daran, den Wagen immer mehr auf meine Bedürfnisse zu trimmen. Ich fühle mich schon wohl, aber es geht immer noch etwas besser."

"In Australien hatte ich auf den Intermediates Probleme, weil wir zu viel Abtrieb auf der Vorderachse hatten. Dadurch wurde das Heck recht instabil. Da hätten wir vielleicht mit dem Reifendruck etwas machen müssen", erklärt Button seine Erfahrungen aus der feuchten Phase in Australien. "Später mit Slicks war es gut. Nach zehn Runden gab es Graining, aber das ging wieder weg. Dann konnte ich wieder angreifen. Das war jene Phase, wo ich den Abstand zu Robert vergrößern konnte."

¿pbvin|512|2582||0|1pb¿"Hoffentlich müssen wir hier nicht von guten Entscheidungen profitieren, sondern sind grundsätzlich schnell genug für die Spitze", sagt der amtierende Weltmeister. Er gibt allerdings zu bedenken: "Das Qualifying ist nach wie vor unsere Schwäche. Ich hoffe, dass ich auf dieser Strecke ein gutes Tempo fahren kann. Die Strategie spielt eine untergeordnete Rolle. Der Speed ist hier wichtig. Ich werde nicht wieder den Fehler aus Bahrain machen, wo ich zu vorsichtig mit den Reifen war. Wir sind schnell auf der Geraden. Wenn wir also vorne dabei sind, dann können wir bestimmt etwas ausrichten."

Button rechnet mit weiteren Fortschritten mit dem MP4-25. Ob man jedoch schon jetzt den Level von Red Bull erreichen könne, sei unklar. "Wenigstens haben wir eine größere Zuverlässigkeit. Das ist gut. Unser Rennspeed wird hier in Sepang ganz bestimmt richtig gut sein. Mal sehen, wie es im Qualifying laufen wird. Wenn wir hier nicht gewinnen können, dann müssen wir eben erst einmal versuchen, wenigstens möglichst viele Punkte zu ergattern."

"Ich vergangenen Jahr hat es dermaßen geschüttet, es war unfahrbar", sagt der Sepang-Sieger 2009, der für seinen Erfolg nach dem frühzeitigen Abbruch damals nur halbe Punkte bekam. "Bei solchen Verhältnissen schwimmst du auf der Bodenplatte. Du brauchst eher Ruder als Regenreifen. Ich hoffe, dass wir das in diesem Jahr nicht noch einmal erleben. Das Rennen startet in diesem Jahr eine Stunde früher. Ich hoffe also, dass wir im Ziel sind, bevor der tägliche Wolkenbruch kommt."