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Button will WM-Titel noch nicht abschreiben

Trotz des wenig erfolgreichen Saisonstarts schreibt Jenson Button den WM-Titel noch nicht ab - Steigerung in Malaysia macht McLaren Mut

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Punkte aus den ersten beiden Rennen und schon 38 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel - auf den ersten Blick könnte man bei Jenson Button von einem Fehlstart in die Saison sprechen. Doch trotz des wenig erfolgreichen Auftakts des Rennjahr 2013 blickt der Brite optimistisch nach vorne und ist weit davon entfernt, den WM-Titel schon abzuschreiben. "Soweit ich weiß, ist die Meisterschaft noch nicht entschieden. Und das ist mein Ziel", wir Button von der Onlineausgabe des 'Mirror' zitiert.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button zeigt in Sepang eine deutliche Leistungssteigerung Zoom

Der 33-Jährige erinnert an 2009, als er mit fünf Siegen in Folge in die Saison startete, dann aber doch bis zum Schluss um den WM-Titel zittern musste: "Sebastian hat mir 2009 beinahe den Titel entrissen, obwohl er in den ersten beiden Rennen nicht gepunktet hat", so Button. Nachdem das Tempo des McLaren MP4-28 beim Auftaktrennen in Australien noch weit von dem der Spitze entfernt war, war das Team in Malaysia deutlich konkurrenzfähiger. "In Sepang waren wir im Rennen über weite Strecken schneller als Lotus und Ferrari. Wer hätte das fünf Tage vorher gedacht?", fragt sich Button.

Im Rennen war der McLaren-Pilot, der noch in Melbourne nur mit Mühe in die Punkteränge fahren konnte, plötzlich erster Verfolger der Red Bull und Mercedes. "Bis zum Boxenstopp, der richtig wehgetan hat, war es ein solch positives Wochenende", sagt Button. In Runde 35 war der Traum von WM-Punkten dann ausgeträumt. Beim Boxenstopp konnte das rechte Vorderrad an Buttons Auto nicht richtig befestigt werden, woraufhin der Brite in der Boxengasse anhalten musste und von den Mechanikern zurückgeschoben wurde.

Erst nach 1:44 Minuten konnte er die Boxengasse wieder verlassen. Dies habe ihn auch am nächsten Tag noch geschmerzt. "Ich bin aufgemacht und wusste, dass wir nichts in der Hand haben, dass wir aber schlimmstenfalls Fünfter geworden wären", so Button, der dennoch weiteren Steigerungsbedarf sieht: "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollten und hatten Glück mit der Strecke, die sehr eben war. Das hat uns dabei geholfen zu verstehen, wo unser Abtrieb ist." Das Auto sei immer noch nicht perfekt, McLaren profitiere jedoch von dem ausgeglichenen Feld, wodurch sich viele Fahrer gegenseitig Punkte wegnehmen.

Die drei Wochen Pause zwischen den Rennen in Malaysia und China will McLaren intensiv zur Verbesserung des MP4-28 nutzen. Doch auch jetzt sei Button schon "ein sehr glücklicher Fahrer, denn ich weiß, wie sehr wird uns gesteigert haben. Und ich weiß, was wir in den nächsten Wochen erreichen können." Nachdem McLaren bei den Tests und am ersten Rennwochenende das Fahrverhalten des Autos noch nicht richtig verstand, sei dort nun ein Wendepunkt erreicht. "Wir haben immer noch Probleme, die wir aussortieren müssen, aber die Weiterentwicklung des Autos läuft jetzt viel besser", meint Button.


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Malaysia


Zur Spitze fehlt McLaren nach wie vor ein Stück, allerdings habe das Team gezeigt, wie sehr man den Abstand auch in kurzer Zeit verringern könne: "Wir haben immer noch nicht die Pace der Red Bull, aber es war erstaunlich, wie viel man innerhalb von fünf Tagen aufholen kann. Ich war überrascht, als ich auf dem fünften Platz lag und den Führenden noch im Blick hatte", so Button.