Button will nicht mit unfairen Mitteln Weltmeister werden

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder hat es in der Geschichte der Formel 1 auf der Jagd nach WM-Titeln umstrittene Vorkommnisse gegeben. Jenson Button hat drei Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison 2009 einen ausreichend großen Vorsprung, doch auch wenn es widererwartend doch noch einmal knapp werden sollte, möchte der Brawn-Pilot auf keinen Fall unfaire Mittel nutzen, um sich am Ende die WM-Krone aufsetzen zu können.

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Unfaire Aktionen kommen für Jenson Button nicht in Frage

"Wenn du jemanden von der Strecke gerammt hast, um einen Titel zu gewinnen, weiß das doch jeder", wird der 29-Jährige von 'Bild' zitiert und erinnert damit an 1994, als Michael Schumacher im Saisonfinale in Damon Hill krachte und Weltmeister wurde. "Die Leute erinnern sich nicht nur an den Sieger. Sie erinnern sich auch daran, wie der Sieg zustande kam. Schumacher war Schumacher. Ich bin nicht so."#w1#

"Es kommt darauf an, welche Art Person du bist", so Button gegenüber Medienvertretern weiter. "Mir hätte es nicht allzu viel bedeutet, wenn ich dieses oder jenes gemacht hätte, wenn ich etwas getan hätte, wie wenn ich während der Saison das Auto auf der Strecke anhalte. Ich hätte das Gefühl, als hätte ich mich selbst betrogen, und ich bin nicht der einzige Fahrer, der dies fühlt."

"Vielleicht würde ich anders denken, wenn Rubens ein anderer Charakter wäre, und ich mich in einer anderen Situation mit einem Teamkollegen befinde, den ich hasse, aber in dieser Situation befinde ich mich nicht", so Button, der 15 WM-Zähler Vorsprung auf Barrichello hat und damit rechnerisch bereits in Suzuka Weltmeister werden kann. "Ich würde mich fühlen, als hätte ich auch die Leute betrogen, die zuschauen."

"Es ist eine Lüge, wenn du in einem Rennen fährst und abkürzt und dadurch eine gute Zeit erzielst. Das macht du einfach nicht. Das wäre so, als würdest du eine Bank ausrauben. Ich sehe keinen Grund, aggressiver zu fahren. Das endet nur in einem Unfall. Es ist besser, präzise zu sein, und ich sehe keinen Grund, warum ich dies versuchen sollte."