Button will 2007 Weltmeister werden

Kaum hat Jenson Button seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Tasche, will er schon Weltmeister werden - am liebsten gleich im nächsten Jahr...

(Motorsport-Total.com) - Seit Jenson Button in Ungarn seinen ersten Grand Prix gewonnen hat, fuhr er mit starken Leistungen drei vierte und einen fünften Platz ein, wirkte er wie ausgewechselt. Dadurch tankte er natürlich jede Menge Selbstvertrauen, mit dem er 2007 erstmals auf den WM-Titel losgehen will.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Dieser Mann will 2007 auf Honda Weltmeister werden: Jenson Button

"Wir müssen die anderen von Anfang an zerstören", wird der Honda-Pilot von 'Motorsport News' zitiert. "Ich bereite mich auf eine Weltmeisterschaftskampagne vor. Zu denken, es gebe keine Chance, hat doch keinen Sinn. Die Realität mag dann vielleicht anders aussehen, aber so eine Denkweise bringt nichts. Wir dachten, wir könnten schon 2006 ein Wörtchen mitreden, aber jetzt werden wir unsere ganze Erfahrung aus diesem Jahr für 2007 mitnehmen."#w1#

Skeptiker werden freilich einwerfen, dass es Honda in den vergangenen Jahren - zum Teil noch unter BAR-Führung - trotz gelegentlich recht guter Vorzeichen nie geschafft hat, konstant an der Spitze mitzufahren. So folgte zum Beispiel auf die ermutigende Saison 2004 der totale Einbruch im Jahr 2005 - mit dem Tiefpunkt der Disqualifikation von Imola samt anschließender Sperre. In der laufenden Saison schließlich fielen Button und Rubens Barrichello immer weiter zurück.

"Das Wichtigste ist, dass wir das Auto im Laufe der Saison ständig verbessern." Jenson Button

Genau das soll im nächsten Jahr mit einem penibel geplanten Entwicklungsprogramm verhindert werden: "Das Wichtigste ist, dass wir das Auto im Laufe der Saison ständig verbessern", gab Button zu Protokoll. "Wir begannen in diesem Jahr in den ersten vier Rennen recht anständig, aber dann konnten wir in der Entwicklung einfach nicht mehr wirklich mit Ferrari, Renault oder auch McLaren mithalten."

Obwohl Honda momentan noch Michelin-Partner ist, sieht er auch im kommenden Bridgestone-Reifenmonopol einen potenziellen Vorteil: "Der Wechsel wird uns helfen, glaube ich, denn wir werden früher damit zurechtkommen als die anderen. Rubens und ich sind schon einmal für Bridgestone gefahren und das Team hat Kontinuität, weil wir beide bleiben, also können wir unsere Gedanken im Winter voll einbringen", schloss der 26-Jährige ab.