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Button: Vertraue in der Formel 1 niemandem
Jenson Button hat mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass man in der Formel 1 niemandem vertrauen kann
(Motorsport-Total.com) - Im Alter von 20 Jahren stieg Jenson Button in der Saison 2000 in die Formel 1 ein. Obwohl er nur zwei Jahre lang im Formel-Sport unterwegs war, setzte das BMW-Williams-Team auf den jungen Rennfahrer, der als jüngster Brite, der jemals einen WM-Zähler in der Formel 1 einfahren konnte, in die Geschichte des Motorsports einging. Doch obwohl er sich gegen Ralf Schumacher äußerst beeindruckend aus der Affäre zog, wurde er vom Team abgesetzt.

© BAR
Jenson Button ist in der Formel 1 vorsichtiger geworden
Seine nächste Station war das Benetton-Team, das in der vergangenen Saison in das Renault-Team überging. Auch dort wurde er wie zuvor schon Giancarlo Fisichella vor die Türe gesetzt. Die Gründe hierfür sind primär wohl darin zu suchen, dass der zurückgekehrte Teamchef Flavio Briatore mit Jarno Trulli und Fernando Alonso nun zwei Fahrer unter Vertrag hat, die er selbst als Manager betreut ? es ist also eine gehörige Portion Politik im Spiel.
"So etwas tut weh", erklärt Jenson Button in einem Interview mit der 'Sunday Times'. "Das zeigt einfach, wie erbärmlich manche Leute in der Formel 1 sind und dass die Geschwindigkeit und die Fähigkeiten nicht das einzige sind, was die Leute wollen", so Button der nun bei BAR-Honda fährt, wo er dieses Mal zumindest langfristig selbst von der Politik profitieren könnte, ist Teamchef David Richards doch patriotisch eingestellt und wollte unbedingt einen Briten, weswegen Olivier Panis das Team trotz hervorragender Leistungen verlassen musste.
"Es gibt eine Menge Leute in der Formel 1, von denen man denkt, dass man ihnen vertrauen kann", fährt Jenson Button fort. "Am nächsten Tag drehen sie sich um und sagen etwas über dich, das dich regelrecht schockt, besonders bei Williams. Nicht direkt im Team bei Williams, aber es geschahen eine Menge Dinge, über die ich schockiert war ? über die Politik in der Formel 1. Als ich zu Renault ging, wurde es schlimmer. Ich vertraue nicht vielen Leuten."

