Button: Verdanke Ayrton mein Leben

(Motorsport-Total.com) - Am 1. Mai 1994 verunglückte Ayrton Senna in Imola tödlich. Zehn Jahre nach dieser Tragödie lässt sich sagen, dass sich die Formel 1 seit jenem fürchterlichen Tag stark gewandelt hat. Die Sicherheit wurde in den Vordergrund gerückt und die Formel 1 erlebte einen weiteren Boom. Seit nunmehr zehn Jahren gab es immer wieder schwere Unfälle, doch ein Todesfall in der Formel 1 blieb dankenswerter Weise aus.

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Jenson Button ist überzeugt, dass Sennas Tod viel in der Formel 1 bewegt hat

BAR-Honda-Pilot Jenson Button führt diese positive Entwicklung auch auf die Todesstürze von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger zurück. Ohne das tragische Wochenende im April/Mai 1994 wäre der Engländer heute nicht mehr am Leben, so seine Überzeugung. Button hatte im letzten Jahr im Freien Samstagstraining von Monaco einen schweren Unfall zu beklagen, den er jedoch ohne schwere Verletzungen überstand.#w1#

"Wenn die Regeln für die Sicherheit nach Senna Tod nicht geändert worden wären, dann wäre mein Unfall in Monaco tödlich gewesen", erklärte der BAR-Honda-Pilot der Zeitung 'The People'. "Als er gefahren ist, bestimmte er die Regeln und das einzig Positive, was man seinem Tod abgewinnen kann, ist, dass die Sicherheit danach geändert wurde. Das hilft uns auch heute noch. Seit Sennas Tod wurden die Cockpitpolster und die Sicherheitszellen verändert, das hat mir in Monaco geholfen."

"Gerade die Polsterung hat mir wirklich geholfen, aber ich würde niemals zu selbstsicher sein, denn genau dann kann alles schief gehen", fuhr Button fort. "Wenn man mit Vollgas gegen eine Mauer fährt, dann tut man sich selber weh, egal wie hoch die Sicherheit ist." Schwerwiegende Verletzungen blieben in der Vergangenheit jedoch weitestgehend aus. Jedoch brachen sich Michael Schumacher und Olivier Panis in den letzten Jahren bei Unfällen die Beine.

Dennoch war es das tragische Wochenende in Imola, welches die Sicherheitsstandards in der Formel 1 rapide erhöhte. Und auch Jenson Button schwärmt vom Brasilianer, auch wenn er ihn nie persönlich kennen lernen durfte. "Senna war ein fantastischer Fahrer", erklärte er. "Ich habe mich am Kampf zwischen ihm und Prost erfreut. Es war wahrscheinlich das beste Racing, das ich jemals sah. Senna demonstrierte seine Stärke und zeigte, wie gewillt er war, als er seinen Teamkollegen Prost besiegte. Und das war keine leichte Aufgabe. Er fuhr immer auf Messers Schneide."