Button: Triathlon als Ausgleich

Die zweite große Liebe von Jenson Button ist der Triathlon - Auf der ruhigen Insel Guernsey hält sich der Weltmeister fit und findet seinen Ausgleich

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hat sich seit dem Beginn seiner Formel-1-Karriere stark verändert. Aus dem jungen Lebemann ist ein fokussierter Rennfahrer geworden. Auch in seinem privaten Umfeld kann man das spüren. Der amtierende Weltmeister ist vor einiger Zeit vom glamourösen Monaco auf die ruhige Insel Guernsey gezogen. Dort genießt der Brite seine Zeit abseits der lauten Rennstrecken und trainiert auch viel für seine Triathlon-Teilnahmen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

In seiner Freizeit findet Jenson Button beim Triathlon-Training seinen Ausgleich

"Es ist eine wunderschöne Insel und komplett unterschiedlich zu dem Zirkus, in dem ich sonst zu finden bin", sagt Button gegenüber der 'BBC'. "In unserem Job stehen wir ständig unter Vollgas, speziell bei McLaren. Ich muss in der Freizeit meine Batterien aufladen. Guernsey ist der beste Platz dafür. Fitnesstraining ist für mich eine Art um auszuruhen."#w1#

Derzeit trainiert der 30-Jährige für den Triathlon in London, der am 8. August stattfindet. Im vergangenen Jahr schaffte Button die Strecke in einer persönlichen Bestzeit von zwei Stunden und sieben Minuten. Dabei muss man 1.500 Meter schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer laufen.

"Wenn ich um die Insel Guernsey mit dem Fahrrad fahre, denke ich an nichts anderes. Ich möchte nicht den ganzen Tag vom Rennfahren träumen. Wenn ich auf dem Fahrrad sitze, bin ich in einer ganz anderen Welt." Für den Triathlon angefangen zu trainieren hat Button zu seiner wenig erfolgreichen Honda-Zeit.

"Das Auto war schwierig zu fahren und wir erzielten nicht die Resultate, die wir verdient haben", so der 9-fache Grand-Prix-Sieger. Der Triathlon war etwas ganz für mich allein und natürlich meine Fitness. Jetzt genieße ich die Schmerzen, die man dabei hat, wenn man jemanden versucht einzuholen. Es ist ein bisschen wie in Silverstone, als ich versucht habe Nico Rosberg zu erwischen. Man fühlt sich sehr lebendig dabei."

In einem Formel-1-Auto sind neben einer gesunden Fitness speziell Muskeln im Nackenbereich gefragt. "Wir sind während einer Runde oft Kräften von vier bis fünf G ausgesetzt. Wir bauen dabei viel Milchsäure auf, wegen der vielen Vibrationen", beschreibt Button. "Man muss starke Beine haben, um genug Druck auf das Bremspedal auszuüben. In jeder Runde muss man zu 100 Prozent fit sein. Ich freue mich nun auf Ungarn und den Triathlon danach. Hoffentlich gelingt mir bei beiden ein guter Job."