Button strotzt weiter vor Selbstbewusstsein

Schon 2005 will Jenson Button endlich Weltmeister werden: "Wenn es nicht klappt, wäre ich aber auch nicht enttäuscht", sagt er

(Motorsport-Total.com) - In den letzten Wochen seit dem Saisonfinale sind speziell von Jenson Button einige überaus optimistische Statements gekommen, welche vermuten lassen, dass der Brite geradezu vor Selbstvertrauen strotzt. So hält er sich zum Beispiel für den besten Überholer der Formel 1 und er glaubt, dass er Michael Schumacher mit identischem Material schlagen könnte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Voll konzentriert: Jenson Button nimmt den WM-Titel 2005 ins Visier

Es sei dahingestellt, ob Button damit seine eigenen Fähigkeiten überschätzt oder nicht, fest steht aber, dass er durch die elf Podestplätze 2004 optimistischer und selbstsicherer geworden ist, was sein Standing in der Königsklasse angeht. Dies bestätigte er auch mit seinem Auftritt bei der Award-Gala von 'Autosport' am Wochenende im Londoner Grosvenor House, wo er zum Rennfahrer des Jahres gekürt wurde.#w1#

"Ich will der nächste britische Weltmeister werden"

"Ich will der nächste britische Weltmeister werden", erklärte der 24-Jährige. "Wenn es nicht klappt, wäre ich nicht enttäuscht, aber ich werde mein Bestes geben. Mit dem Team, mit dem ich arbeite, will ich maximale Performance erbringen, und das sind von meiner Seite 100 Prozent. Dass Honda weiter dabei ist, ist für alle im Team ein großer Schub. Vielleicht gewinnen wir die Weltmeisterschaft nicht, vielleicht aber schon. Wir wissen mehr, wenn die neuen Autos da sind."

Button gab zu, positiver eingestellt zu sein als der Rest der BAR-Honda-Crew, "aber das ist eben meine Art. Mit dem richtigen Auto kann ich Weltmeister werden. Unser neues Auto wird sicher gut werden, die Frage ist aber wie gut. Momentan testen alle mit verschiedenen Downforce-Levels, daher kann man die Testfahrten nicht beurteilen. Es ist dieses Jahr wahrscheinlich am schwierigsten, anhand der Testzeiten eine Relation zu Ferrari herzustellen."

Button rechnet mit einem weiteren Schritt nach vorne

Grundsätzlich traut er sich und seinem Team aber noch einmal einen Schritt nach vorne zu: "Dieses Jahr haben die Leute auch nichts von uns erwartet, als wir im Januar bei den Tests schnell waren. Uns wurde unterstellt, mit wenig Benzin gefahren zu sein. Mit elf Podestplätzen haben wir glaube ich bewiesen, dass das nicht der Fall war. Ich schaffte den dritten Platz in der Fahrer-WM, das Team den zweiten bei den Konstrukteuren. Wir sind ein Top-Team."

"Auf meinen ersten Grand-Prix-Sieg freue ich mich sehr. Das wird sicher eine emotionale Angelegenheit, aber ich werde mich davon nicht allzu sehr ablenken lassen", fuhr er fort. "Ein Sieg ist natürlich fantastisch. Ich würde mich darüber wahnsinnig freuen, aber das Ziel ist und bleibt die Weltmeisterschaft. Die Konkurrenz ist stark - Michael, Juan-Pablo, Kimi. Sollten wir in Melbourne gewinnen, wäre das für alle im Team etwas Besonderes."