Button setzt Hoffnungen in neue Aerodynamik

Honda plant für Magny-Cours die Einführung eines neuen Aerodynamikpakets, von dem sich Jenson Button die heiß ersehnte Steigerung verspricht

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hat seit vier Rennen keine Punkte mehr geholt, liegt in der Weltmeisterschaft gleichauf mit seinem Teamkollegen Rubens Barrichello an siebenter Position und will beim Grand Prix von Frankreich erstmals seit seinem sechsten Platz in Barcelona wieder Zählbares einfahren. Große Hoffnungen setzt er in eine generalüberholte Aerodynamik, die in Magny-Cours eingeführt werden soll.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hat seit vier Rennen keinen einzigen WM-Punkt mehr geholt

Bereits in Nordamerika hatte Honda Teile aus dem neuen Windkanal dabei, unter anderem einen mittig nach oben gewundenen Heckflügel, doch dieser stellte sich im Freien Training in Montréal trotz vorheriger Streckentests in Monza als ungeeignet heraus. In zwei Wochen soll dann auch der Rest eines neuen Aerodynamikpakets debütieren, welches noch unter der Regie des inzwischen geschassten Technischen Direktors Geoff Willis entwickelt wurde.#w1#

"Es gehen aufregende Dinge vor sich", erklärte Button. "Ich brenne schon auf das neue Aerodynamikpaket! Wir haben diese Woche einen wichtigen Test, bei dem wir die neuen Teile ausprobieren werden. Sie sollten einen guten Fortschritt bringen. Das ist erst der Anfang und uns wird damit nicht die komplette Wende gelingen, aber es tut sich auch sonst einiges. Wir sollten ein bisschen nach vorne kommen. Die anderen werden sich auch verbessern, aber nicht so stark wie wir."

"Diese Teile werden der zweite große Schritt in diesem Jahr sein." Jenson Button

"Diese Teile werden der zweite große Schritt in diesem Jahr sein, aber andere Teams hatten zehn oder zwölf kleinere Schritte. Das ist unser größtes Problem: die Dinge getestet zu bekommen. Wir waren mit dem neuen Windkanal ziemlich beschäftigt, aber jetzt sollten wir schneller vorankommen als bisher", spielte der Brite auf die Probleme mit der 40 Millionen Euro teuren Anlage in Brackley an, deren Kalibrierung wohl länger gedauert hat als erwartet.

Was das Rennen in Indianapolis angeht, wo er am Start in eine Karambolage verwickelt wurde und wenig dann später aufgeben musste, trauerte er einer "guten Möglichkeit" nach, aber: "Wir sind nicht da, wo wir gerne sein würden, jedoch hat es keinen Sinn, dauernd Trübsal zu blasen. Das bringt uns nicht weiter. Wir müssen pushen und uns gegenseitig motivieren, denn das ist der einzige Weg, wie wir etwas erreichen können", gab Button zu Protokoll.