• 15.05.2010 15:38

  • von Fabian Hust

Button sauer: Falsche Reifenwahl

Der McLaren-Mercedes-Pilot ärgert sich nicht nur über Felipe Massa, sondern auch über eine Reifenwahl, die seiner Meinung nach nicht richtig war

(Motorsport-Total.com) - Für Jenson Button verlief das Qualifying zum Großen Preis von Monaco alles andere als wunschgemäß. Der Brite musste sich mit 0,811 Sekunden Rückstand auf der achten Position zufrieden geben. Teamkollege Lewis Hamilton schaffte immerhin den Sprung auf den fünften Rang.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hatte sich vom Qualifying deutlich mehr erhofft

"Das Auto hat sich im ersten Qualifying-Teil auf den härteren Reifen ziemlich gut angefühlt, aber wir fuhren mit ihnen im dritten Qualifying-Durchgang nicht, was schade ist", so der McLaren-Mercedes-Pilot gegenüber Medienvertretern. "Ich denke, dass dies vielleicht eine bessere Option gewesen wäre."#w1#

Zu Beginn des dritten Qualifying-Durchgangs hatte der amtierende Formel-1-Weltmeister zudem Pech, dass ihm in der letzten Kurve Felipe Massa im Ferrari im Weg stand. Noch mehr wurmt ihn jedoch die Reifenwahl: "Wir fahren sonst überall auf den weicheren Reifen, hier hatte ich jedoch eine Menge auf ihnen zum kämpfen. Das Heck bewegte sich bei hohen Geschwindigkeiten deutlich, im Scheitelpunkt langsamer Kurven hatte ich eine Menge Untersteuern. Das fühlte sich nicht großartig an."

Auch wenn sein Teamkollege vor ihm steht, Button glaubt nicht, dass es ihm viel besser erging: "Ich glaube nicht, dass Lewis glücklicher ist. Ich stehe nun also ziemlich weit hinten, es ist einfach frustrierend. Das Auto fühlte sich im Qualifying auf den weichen Reifen nicht großartig an. Es ist eine Schande, dass wir diese Richtung eingeschlagen haben."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Monaco, Samstag


Natürlich verlor Button auch ein paar Worte über den Zwischenfall mit Massa: "Ich weiß nicht, was er sich da gedacht hat. Es sind im dritten Qualifying-Durchgang lediglich zehn Autos auf der Strecke."

"Man sollte den Autos also aus dem Weg gehen, aber er schaute ganz offensichtlich nicht in seine Rückspiegel, war schon am Ende einer gezeiteten Runde. Es war jedoch meine erste gezeitete Runde der Einheit. Das ist sehr ärgerlich. Ich weiß nicht, welche Rundenzeit es gewesen wäre, es ist jedoch sehr ärgerlich, dass er mir in die Quere kam und mich deutlich sichtbar ausbremste."