Button: "Kein Problem mit den Reifentemperaturen"

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Sekunde Rückstand sicherte sich Jenson Button im heutigen Freitagstraining in Spa-Francorchamps den 17. Platz. Dennoch herrschte nach der Session Zuversicht im Brawn-Team, denn das leidige Problem der vergangenen Rennen, die zu niedrigen Reifentemperaturen, waren vorläufig kein Problem mehr. Button erklärt, warum dem so ist.

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Für Jenson Button lief der erste Tag in den Ardennen gar nicht so schlecht

Frage: "Jenson, wie war das Training und wie geht es euch hier mit den Reifentemperaturen?"
Jenson Button: "Wir haben hier definitiv kein Problem mit den Reifentemperaturen. Wir sind sogar im ziemlich warmen Bereich. Der Asphalt ist recht rau, daher ist das alles im grünen Bereich."#w1#

Noch nicht ganz zufrieden

"Heute Morgen war es wegen des Wetters ein bisschen frustrierend, aber es war gut, zumindest ein bisschen im Nassen trainieren zu können. Das Auto macht im Nassen einen guten Eindruck. Am Nachmittag arbeiteten wir am Setup und an verschiedenen Vergleichstests mit einigen neuen Teilen. Alles lief gut, auch wenn ich mit dem Auto nicht hundertprozentig zufrieden bin. Ich hoffe aber, dass wir das morgen noch hinbekommen. Aber das Wichtigste ist, dass wir zumindest nicht mehr die alten Reifentemperaturprobleme haben."

Frage: "Stimmt dich das zuversichtlich?"
Button: "Das ist gut, aber bis wir wirklich konkurrenzfähig sind, haben wir noch einiges zu tun. Wir sind - speziell auf eine Runde - nicht so schnell wie die Red Bulls. Auf den Longruns sieht es besser aus. Andererseits haben hier auf den Longruns viele Überhitzungsprobleme. Bei uns waren die Reifen immer zu kalt. Genau das könnte uns hier in die Hände spielen. Aber auf eine schnelle Runde müssen wir uns noch steigern."

Frage: "Ist euer Temperaturproblem etwas, was ihr einfach hinnehmen müsst?"
Button: "Die Reifen funktionieren hier. Einiges, was wir verändert haben, scheint sich positiv auszuwirken. Aber hier sind alle im heißen Bereich, daher sollten wir vielleicht einige der Änderungen sogar rückgängig machen. Morgen haben wir noch eine Session. Bis dahin müssen wir über Nacht auf eine schnelle Runde noch etwas finden, um mit den Red Bulls und einigen anderen Teams mithalten zu können. Daran müssen wir arbeiten. Mit den Longruns bin ich heute schon recht zufrieden."

Frage: "Was an dieser Strecke sorgt dafür, dass die Reifen leichter auf Temperatur kommen als anderswo?"
Button: "Der Asphalt hier ist sehr rau. Dadurch werden die Reifen heiß. Es gibt hier viele schnelle Kurven, aber auch viele Bremszonen mit hoher Geschwindigkeit. In Silverstone gibt es zum Beispiel keine solchen Bremszonen und am Nürburgring fehlen die schnellen Kurven. Hier ist alles drin - und das bringt uns für die Reifentemperaturen was. Viele hatten heute Schwierigkeiten damit, ihre Reifen nicht zu verheizen, weil sie zu heiß wurden. Wir hatten dagegen kein Problem mit den Temperaturen."

Neue Teile für die Aerodynamik

Frage: "Was war heute dein Programm?"
Button: "Heute Morgen drehten wir vor dem Regen ein paar Runden, was für die zweite Session am Nachmittag sehr nützlich war. Im Nassen konnten wir ein paar Dinge - etwa die Flügeleinstellung - ausprobieren. Das Auto machte einen guten Eindruck. Am Nachmittag probierten wir dann einige neue Teile aus, darunter auch eine witzige Segelfinne auf der Motorhaube. That's it."

Frage: "Was für ein Gefühl hast du nun für den Rest des Wochenendes?"
Button: "Okay. Unsere Longruns sind in Ordnung, aber am Qualifying müssen wir noch arbeiten, denn auf eine schnelle Runde sind andere Autos schneller. Da müssen wir uns noch steigern."

Frage: "Red Bull hatte zuletzt einige Probleme. Glaubst du, dass ihr mit fünften und sechsten Plätzen Weltmeister werden könnt?"
Button: "Die Red Bulls werden schnell sein. Diese Strecke ist perfekt für die Red Bulls, also müssen wir hoffen, so nahe wie möglich an ihnen dranzubleiben und auf die Chance zu lauern, ein paar weitere Punkte gutzumachen."

Frage: "Machst du dir wegen der Ergebnisse in den vergangenen paar Rennen Sorgen?"
Button: "Im letzten Rennen war das Auto ja schnell. Ich bin zufrieden mit dem Auto und auch mit meiner Pace. Die drei Rennen davor hatten wir Schwierigkeiten mit den Reifentemperaturen, aber das ist hier nicht der Fall. Sicher ist Spa nicht die beste Strecke für unser Auto, aber wir werden mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, das Beste herauszuholen."