• 02.01.2003 17:41

  • von Fabian Hust

Button: "Ich verspüre keinen Druck"

Jenson Button über die Psychospielchen von Jacques Villeneuve und wie er sich bei seinem neuen Team eingelebt hat

(Motorsport-Total.com) - Seinem Ruf als Fan von Psychospielchen wurde Jacques Villeneuve Ende vergangenen Jahres gerecht, als er seinen neuen Teamkollegen Jenson Button gegenüber Journalisten nicht einschätzen wollte sondern stattdessen davon sprach, dass sich der junge Brite erst einmal seinen Respekt verdienen müsse. Button reagiert gegenüber unseren Kollegen von 'Autosport' gelassen auf die großen Worte des Ex-Weltmeisters: "Er scheint sehr beschäftigt zu sein, ich habe noch nicht mit ihm gesprochen."

Titel-Bild zur News: Jenson Button (Renault)

Jenson Button beeindrucken Villeneuves Spielchen nicht

Mit dem Kanadier hat der ehemalige Renault-Pilot also bei den Testfahrten in Jerez im Dezember noch nichts zu tun gehabt, dafür fühlt er sich in seinem neuen Team schon umso wohler: "Ich komme mir schon vor wie zu Hause. Ich habe vor Weihnachten mit dem Team nur zwei Tage verbracht und hatte das Gefühl, als wäre ich mit dem Team schon ein Jahr zusammen. Es ist großartig, jeder freut sich auf das kommende Jahr. Sie hatten eine harte Zeit aber das haben sie schon abgehakt."

Auf die kommende Saison blickt der ehemalige Teamkollege von Ralf Schumacher realistisch: "Wenn man sich die Leistungen von BAR im Jahr 2002 anschaut, so war diese nicht schrecklich, aber sie war auch nicht die beste. Man muss wirklich jemandem vertrauen und es ist schwer, jemandem in der Formel 1 zu vertrauen. Ich zähle auf David Richards und die Leute um ihn herum. Er schien in der Vergangenheit schon immer die richtigen Mannschaften zusammengebracht zu haben."

Während Button vom Team Verbesserungen erwartet, gilt dies auch für ihn selbst: "Es gibt Raum für Verbesserungen und 2003 möchte ich sehr gut abschneiden. Da ich bei einem neuen Team bin, werde ich eine Menge lernen ? es ist für mich und BAR-Honda ein wichtiges Jahr. Ich bin zur richtigen Zeit in das Team zu kommen. Es wird ein positives Jahr werden, aber die Frage ist, wie positiv? Sie werden definitiv einen Schritt nach vorne machen."

Trotz aller Erwartungen sieht sich Jenson Button aber nicht unter Druck gesetzt: "Ich verspüre aber dennoch keinen Druck", fährt "Jim Knopf" fort. "Wenn ich im Auto denke, dann denke ich nur daran, wie ich es so schnell wie möglich bewegen kann. Da denke ich wirklich nicht an die Welt um mich herum. Ich stand in den letzten paar Jahren schon unter Druck, aber wenn ich im Auto sitze, verliere ich keinen Gedanken daran."