• 18.06.2010 12:32

  • von Markus Miksch

Button: "Haben Verbesserungen in der Hinterhand"

Für das McLaren-Duo ist die WM-Führung nur eine Momentaufnahme - Der MP4-25 soll nun für das Qualifying verbessert werden

(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor ist die Eroberung der WM-Führung durch McLaren, obwohl Red Bull in dieser Saison das mit Abstand stärkste Auto hat, das beherrschende Thema. Doch weder Lewis Hamilton und Jenson Button wollen sich derzeit zu weit aus dem Fenster lehnen, was Prognosen betrifft. Zu oft hat die WM-Führung in dieser Saison schon gewechselt und zu ebenbürtig ist der Speed der Konkurrenz. Das war auch eines der Themen in den Interviews, die die beiden Briten auf der offiziellen Formel-1-Website gegeben hatten.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton vor Jenson Button

Für McLaren gab es zuletzt zwei Doppelsiege in Folge

"Es ist toll, derzeit die Weltmeisterschaft anzuführen. Aber man muss ehrlich sein, die Formel 1 ist derzeit so hart umkämpft, das man dies nicht als selbstverständlich ansehen kann", weiß Hamilton, der ich im Klaren ist, dass er in den verbleibenden elf Rennen "um jede Runde kämpfen muss, damit ich da oben bleibe. Ich bin der fünfte WM-Führende in dieser Saison, das zeigt eindeutig, dass es nicht einfach ist, vorne zu bleiben." Laut Hamilton gibt es derzeit etwa zehn Fahrer, die für Rennsiege in Frage kommen, weshalb "man nicht nur einfach ein paar Pünktchen einfahren kann. Man muss ständig am Limit sein, und das liebe ich".#w1#

Das kann Teamkollege Button nur bestätigen: "Es ist eine unglaubliche Saison, die wir alle genießen sollten. Am Sonntag nach dem Rennen fiel mir in der Pressekonferenz auf einmal auf, dass drei Weltmeister am Podium gestanden sind. Wann gab es das zum letzten Mal? Das zeigt, wie ausgezeichnet das Fahrerfeld in diesem Jahr ist." Für ihn ist es aber auch eine zusätzliche Motivation zu sehen "wie das Team die Performance des letztjährigen Autos steigern konnte, sodass es von einem Hinterbänkler zu einem Rennsieger wurde".

Für den amtierenden Weltmeister hat diese Tatsache "meine Entscheidung rechtfertigt, zu McLaren zu wechseln. Ich weiß, es gab einige Menschen, die das hinterfragt haben. Denen konnte ich aber nun beweisen, dass der Wechsel richtig war." Dass Montréal nur ein kurzes Aufflackern war, weil die Streckencharakteristik perfekt zum MP4-25 passt, glaubt Hamilton aber nicht: "Da gibt es wahrscheinlich noch einige andere Strecken, wo wir mehr Chancen auf den Sieg haben." Denn für den jüngeren der McLaren-Piloten ist Montréal ein viel zu atypischer Formel-1-Kurs.

Steigerung der Quali-Performance soll Titel bringen

Allerdings hat das britische Team auch sehr viel Überlegungen in das Rennen in Kanada gesteckt. "Wir haben das ganze Jahr über eng mit Akebono zusammengearbeitet, damit unsere Bremsen in Montréal konstant arbeiten, da die Strecke eine der anspruchsvollsten für die Bremsanlagen ist", meint Hamilton, laut dem es die Überlegung des Teams war, bessere Bremsen als die anderen Rennställe zu haben, damit man am Ende des Rennens einen Vorteil daraus ziehen kann."

Laut Button will man bei McLaren die Prioritäten in der Entwicklung mehr auf das Qualifying legen, da das Auto offensichtlich auf Dauer siegfähig ist. Das ist aber auch nicht der Schlüssel zum WM-Titel, "das haben die Rennen in diesem Jahr gezeigt. Wenn man auf die Reifen achtet und Sprit spart, kann sich das Rennen zu deinen Gunsten entwickeln, vor allem zum Ende hin". Allerdings gelang es McLaren bisher nur in Montréal, Red Bull im Qualifying zu schlagen. "Aber wir haben noch einige Verbesserungen in der Hinterhand, mit denen wir es dann im Qualifying mit den Red Bulls aufnehmen können", verrät Button.

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