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Button fürchtet: "Vettel wird locker bleiben"
Montreal-Sieger Jenson Button hofft, dass Sebastian Vettel wie der damalige Brawn-Pilot 2009 durch die Niederlage nervös wird, hat aber seine Zweifel
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button wittert im Titelkampf 2011 Morgenluft. Der Brite wurde in Monaco starker Dritter und hätte ohne Safety-Car-Phasen durchaus gewinnen können, in Kanada holte der McLaren-Star dann diesen Sieg nach. Auch wenn der Weg in der WM-Tabelle zu Leader Sebastian Vettel noch weit ist, hat er nun bewiesen, dass der Weltmeister unter Druck Fehler macht.
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Verliert Sebastian Vettel durch Jenson Buttons Sieg in Montreal seinen Fokus?
"Sebastian hat seine Fehler meistens im Training gemacht", spielt der WM-Zweite gegenüber dem 'Blick' auf die Trainingsunfälle des Red-Bull-Piloten in Istanbul und in Montreal an. "Im Rennen fährt er unheimlich stabil. Nur in Montreal konnten wir ihn nervös machen." Kippt nun die bis zum Ausrutscher in Kanada makellose Serie Vettels? Wird der Heppenheimer durch die Niederlage unkonzentriert?
Button erinnert sich an sein Weltmeister-Jahr 2009 zurück, als er die erste Saisonhälfte dominiert hatte, und gibt zu: "Bei mir war das der Fall." Er sieht aber auch einen gravierenden Unterschied: "Ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht Weltmeister. Vettel ist es. Deshalb wird er locker bleiben."
Und auch beim Vergleich der Teams sieht er Vettel im Vergleich zu seiner Situation 2009 ganz klar im Vorteil: "Ich fuhr 2009 für ein Team, das aus dem Nichts heraus einen unglaublichen Job gemacht hat. Wir konnten ja selbst kaum glauben, was da passiert und haben uns ständig gefragt, wann die Siegesserie abreißt. Red Bull hat ganz andere Ressourcen als Brawn damals. Die Gefahr, dass sie zurückfallen, besteht nicht. Sie werden bis zum Ende der Saison auf hohem Niveau weiterentwickeln. Das konnten wir uns bei Brawn nicht leisten."
Der Brite ist davon überzeugt, dass das Auto den Ausschlag geben wird, wer schließlich den Titel holt. "Und der Fahrer, der die wenigsten Fehler macht." Will Button also tatsächlich dieses Jahr seinen zweiten WM-Triumph einfahren, muss sich McLaren kräftig ins Zeug legen, um den MP4-26 auf allen Strecken zumindest auf Red-Bull-Niveau zu bringen.
