Button: "Ein sehr frustrierendes Rennen"
Jenson Button kollidierte im Rennen mit David Coulthard und ist naturgemäß sauer über sein Ausscheiden nach einem Drittel der Distanz
(Motorsport-Total.com) - Der Brite erlebte einen sehr turbulenten Grand Prix, musste er doch schon in Runde eins mit einem Reifenschaden die Boxengasse ansteuern. Wieder rundum mit neuen Reifen versorgt, legte sich Button in der 19. Runde mit David Coulthard an. Dabei crashten die beiden Routiniers und für Button war das Rennen danach beendet. Der Hondapilot sieht die Schuld für den Unfall aber eher bei Coulthard.

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Jenson Button musste seinen waidwunden Honda nach einer Kollision abstellen
"Es war ein sehr frustrierendes Rennen für mich, denn ich hatte einen guten Start", erläuterte Button nach dem Rennen gegenüber 'ITV'. "Ich weiß überhaupt nicht, was in Kurve vier passiert ist. Ich holte mir einen Plattfuß und irgendjemand muss mit seinem Frontflügel mein Hinterrad berührt haben. Das hat mein Rennen quasi zerstört."#w1#
"Nachdem ich einen Boxenstopp eingelegt und die Reifen gewechselt hatte, war meine Pace recht gut und ich glaube, ich habe in Runde drei sogar die schnellste Zeit gefahren. Es lief eigentlich schon ganz gut und ich habe auf Coulthard pro Runde etwa eine Sekunde aufgeholt", berichtete Button von seinen Eindrücken im Renntrimm.
"Und als ich ihn schließlich in Kurve acht vor mir hatte, habe ich ihn eingangs der Hochgeschwindigkeitsschikane attackiert und er zog einfach auf seiner Linie rein. Da hat er dann bemerkt, dass ich neben im lag und hat zurückgezogen. Aber da war es schon zu spät, ich konnte nicht mehr zurückstecken."
"Das geschah nicht am Kurvenscheitel sondern schon viel eher und das Problem war einfach, dass er direkt vor mir in die Kurve einlenkte und ich den Wagen nicht schnell genug herunterbremsen konnte. Das ist schon sehr enttäuschend. Das Problem dabei war wohl, dass er in seine Spiegel geschaut hat. Es war eine ganz andere Geschichte als der Unfall mit Felipe (Massa; Anm. d. Red.), weil da keine Lücke für mich war. Als ich dann mit dem Bremsen begann, da hatte ich auf einmal viel Platz."
"Dann zog er wieder rüber und warf mir die Tür zu und da war es dann freilich zu spät. So wie ich das sehe, und so haben wir das auch in den Sitzungen der Fahrergewerkschaft (GPDA) besprochen, sollte man in der Bremszone nicht die Spur wechseln. Das hat er gemacht und ich konnte in keine Richtung mehr ausweichen. Wir haben uns dann mitten in der Kurve getroffen, aber da habe ich noch alles versucht, eine Kollision zu vermeiden", so Button abschließend. "Das war kein Überholversuch mehr."

