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Button: "Das ist wirklich unglaublich!"
Der Brawn-Pilot jubelt über den vorzeitigen Titelgewinn und blickt auf ein Rennen zurück, das er in weltmeisterlicher Manier absolvierte
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hatte vor dem Großen Preis von Brasilien einen gewaltigen Vorsprung, aber die Formel 1 schreibt eben häufig ihre eigenen Geschichten, und so kann man sich auf nichts, aber auch gar nichts verlassen. Dennoch schaffte es der Brawn-Pilot, den Sack schon ein Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison zuzumachen.

© xpb.cc
Jenson Button und Teamchef Ross Brawn jubeln über die beiden WM-Titel
"Das ist wirklich unglaublich", jubelte der 29-Jährige. "Nach den vergangenen paar Rennen macht dieses Rennen wieder alles gut. Es war ein völlig überwältigendes Rennen. Ich bin Weltmeister! Es ist 21 Jahre her, seitdem ich das erste Mal ein Kart gefahren bin. Ich liebe es zu gewinnen, ich hatte nie erwartet, in der Formel 1 Weltmeister zu sein. Aber heute habe ich es geschafft. Mit diesem Rennen habe ich es verdient."#w1#
"Auch wenn ich nicht gewonnen habe, ist dies wahrscheinlich das beste Rennen, das ich jemals gefahren bin", so der zehnte Formel-1-Weltmeister aus Großbritannien weiter. "Mehr war an diesem Wochenende gar nicht drin. Ich weiß gar nicht, mit wie vielen Punkten ich in der Meisterschaft führe, aber das Gefühl ist irre. Vielleicht hat es länger gedauert, als einige erwartet haben."
"Es sind jede Menge konkurrenzfähige Fahrer und Teams dabei, so ist die Formel 1 nun einmal. Aus diesem Grund ist es so schwierig, in diesem Sport zu gewinnen. Da muss man die gesamte Saison über stark sein. Es gab die verschiedensten Autos, die siegfähig waren. Es war nicht leicht, für kein Team war dies ein leichtes Jahr."
Im Rennen stürmte Button von Startplatz 14 durch Aufsehen erregende Überholmanöver nach vorn, ließ es dann erst zum Schluss ruhiger angehen: "Rubens war Vierter und ich kam als Fünfter oder Sechster an die Box. Ich wusste, dass ich nicht mehr brauche. Rubens hätte mir mehr Punkte wegnehmen müssen. Ich wusste, dass ich in Ruhe auf der sechsten Position bleiben kann, dass die Geschwindigkeit stimmt."
"Ich wollte natürlich auch Vettel genau im Auge behalten, denn ich kenne seinen Kämpfer-Instinkt. Es ist ihm dann doch noch gelungen, an mir vorbei zu kommen, als ich hinter einem anderen Auto hing. Aber der sechste Rang reicht ja aus."
Zuletzt war Button vorgeworfen worden, in der zweiten Hälfte der Saison zu konservativ zu agieren. Doch diese Kritik lässt Button nicht auf sich sitzen: "Es war in den vergangenen Rennen auch nicht allzu sehr anders als heute. Ich habe die Schritte gemacht, die zu machen waren, wenn ich gewinnen konnte."
"Das Qualifying ist etwas anderes. Da habe ich es in den vergangenen Rennen nicht richtig hinbekommen, und ich weiß nicht, warum. Da muss die Runde einfach passen. Aber jetzt bin ich Weltmeister. Ich möchte beim kommenden Rennen als Weltmeister natürlich auch nicht gern geschlagen werden. Vielleicht funktioniert es dann, vielleicht wird sich der Stress lösen, vielleicht hat im Mosaik ein Steinchen gefehlt, vielleicht ist es das Letztere."

