Buemi: "Wie aus heiterem Himmel"
Der Toro Rosso-Pilot über seinen sensationellen Sprung in die Top 10, seinen Einstand in die Formel 1 und den größten Unterschied zur GP2
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi lieferte in der Qualifikation zum Großen Preis von China eine tolle Schau ab, für die er vom Team viel Lob kassierte. Schließlich schaffte er es in seinem erst dritten Formel-1-Rennen mit einem durchschnittlichen Auto in die Top 10.

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Sébastien Buemi findet sich auf Anhieb gut in der Formel 1 zurecht
"Dieser zehnte Startplatz kam auch für mich wie aus heiterem Himmel", so der Schweizer im Interview mit dem 'Tagesanzeiger'. Sein Ziel war es eigentlich lediglich gewesen, in den zweiten Qualifying-Teil zu kommen.#w1#
Der Einstand des erst 20-Jährigen kann bereits jetzt als gelungen bezeichnet werden, schließlich fuhr er gleich in seinem ersten Formel-1-Rennen in Melbourne als Siebter in die Punkte: "Mir ist auch klar, dass wieder andere Tage kommen werden. Wir bei Toro Rosso bleiben stets mit beiden Füßen auf dem Boden. Abheben lassen wir die anderen."
Der Formel-1-Neuling kämpft dieses Jahr mit dem Umstand, dass Testfahrten während der Saison verboten sind. Stattdessen muss er auf den Simulator von Red Bull Technology ausweichen, der seiner Meinung nach jedoch eine große Hilfe ist: "Ich kann nahezu jede Situation und jede Einstellung am Auto simulieren - vom Motor über Heck- und Frontflügel bis hin zu den Reifen."
Diese Fülle an Daten, mit der in der "Königsklasse des Motorsports" operiert wird, sei auch der größte Unterschied zu seiner letztjährigen GP2-Serie: "Am auffälligsten ist wohl, dass man als Pilot in der Formel 1 ein gläserner Fahrer ist. Denn die Telemetrie-Daten halten alles fest, was das Auto macht - und natürlich auch, was der Pilot tut", so der Schweizer, der in der GP2 einen Renningenieur hatte, bei Toro Rosso bis zu sieben.

