Buemi: Was hat Sauber, was Toro Rosso nicht hat?

Toro-Rosso-Pilot Sebastien Buemi kann sich nicht erklären, warum der Sauber C30 die Pirelli-Reifen schonender behandelt als alle anderen Boliden im Feld

(Motorsport-Total.com) - Über das reifenschonende Verhalten des Sauber-Ferrari C30 des Jahrgangs 2011 rätselt derzeit die gesamte Formel-1-Szene. Toro-Rosso-Pilot Sebastien Buemi ist besonders an einer Antwort auf die Frage interessiert, da er in dieser Saison ein direkter Konkurrent der Sauber-Piloten Kamui Kobayashi und Sergio Perez im Kampf um die Vorherrschaft im Mittelfeld ist.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Sebastien Buemi

Toro Rosso und Sauber auf Augenhöhe - beim Reifenverschleiß allerdings nicht...

"Der Sauber ist ein Auto, das sehr sorgsam mit den Reifen umgeht", weiß Buemi. "Niemand kann so viele Runden mit den Reifen fahren wie die Sauber-Piloten", hält der Schweizer in der Internet-TV-Sendung 'The Flying Lap' fest. Kobayashi lieferte nicht zuletzt beim Grand Prix von Monaco den eindrucksvollen Beweis für diese Aussage, als er nicht weniger als 38 Runden und damit die Hälfte der Renndistanz mit einem Satz Supersoft-Reifen zurücklegte.

Auch bei den vorangegangen Rennen fielen die Boliden aus dem Team von Peter Sauber wiederholt dadurch auf, dass sie einen Stopp weniger machen konnten als die Konkurrenz. Wirklich nachvollziehen kann sich Buemi das Flüsterverhalten des C30 in Bezug auf die Pirelli-Pneus nicht, wie er zugibt: "Derzeit ist das schwer zu verstehen, denn der Sauber ist nicht das Auto mit dem größten Abtrieb. Der Red Bull hat viel mehr Abtrieb, muss aber auch öfter stoppen."

Um im weiteren Verlauf der Saison unter Umständen doch noch mit dem Schweizer Team mithalten zu können, gilt es im Toro-Rosso-Rennstall nach Aussage Buemis zunächst herauszufinden, was Sauber bei den Reifen verstanden hat. "Wir sind derzeit in puncto Reifenabrieb mit den anderen Teams auf Augenhöhe, nicht aber mit Sauber", hält der 22-Jährige abschließend fest.