Brundle: Hamilton hat Ferrari nicht geschadet
Aus Martin Brundles Sicht hat Fernando Alonso nach dem Rennen in Valencia in seiner Verärgerung überreagiert
(Motorsport-Total.com) - Neben Mark Webbers spektakulären Unfall war es für viele Beobachter das Thema des Rennwochenendes in Valencia: Lewis Hamilton überholt in einer Safety-Car-Phase das Medical-Car und wird dafür erst 13 Runden später mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Ferrari-Pilot Fernando Alonso unterstellte daraufhin der Rennleitung, sie habe den Grand Prix von Europa manipuliert, denn Hamilton habe durch die aus seiner Sicht zu späte Bestrafung gar keinen Nachteil gehabt.

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Laut Martin Brundle konnte Lewis Hamilton nichts für Ferraris Pech
Laut Ex-Rennfahrer Martin Brundle entbehren diese Vorwürfe allerdings jeglicher Grundlage. "Alonsos Emotionen haben seinen gesunden Menschenverstand überlagert", schreibt der frühere McLaren-Pilot in seiner 'BBC'-Kolumne. Hamilton habe durch sein Manöver Ferrari schließlich nicht geschadet. Stattdessen könnten die Italiener genauso gut auf Rennsieger Sebastian Vettel sauer sein.#w1#
"Es war bloß Schicksal und Zufall, wo das Safety-Car herauskommen würde", so Brunde weiter. Es sei eben sehr schwierig, das Herausfahren des Safety-Cars immer richtig zu timen. Brundle vermutet ohnehin andere Gründe für Alonsos Erregung: "Es war seiner Laune sicher nicht zuträglich, als der Ferrari-getriebene Kamui Kobayashi auf frischen Reifen ihn in der vorletzten Runde überholt hatte."

