Brüssel stellt Kartellverfahren gegen Formel 1 ein
Die EU-Kommission hat alle von ihr eingeleiteten Kartell-Verfahren gegen die Formel 1 eingestellt
(Motorsport-Total.com/dpa) - Die EU-Kommission hat alle von ihr eingeleiteten Kartell-Verfahren gegen die Formel 1 eingestellt. Das wurde am Dienstag in Brüssel mitgeteilt, nachdem der Automobilverband FIA und die Vermarktungs-Unternehmen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Bedenken der europäischen Wettbewerbshüter durch Vertragsänderungen ausgeräumt hatten.
©
Eine Einigung hierüber war bereits Anfang Januar zu Stande gekommen. Die FIA hat sich inzwischen auf die Rolle als sportlicher Veranstalter für die Rennen beschränkt. Ihr hatte die EU-Kommission unnötige Beschränkungen für Sponsoren, Rennstreckenbesitzer, Fahrzeughersteller und Fahrer vorgeworfen. Mittlerweile hat die FIA ihre Formel-1-Rechte für 100 Jahre an Ecclestones FOA (Formula One Administration) verkauft, um Sport und Vermarktungsinteressen voneinander zu trennen. Die wirtschaftliche Beteiligung der FIA wird an eine unabhängige Einrichtung übertragen, die nicht in die Vermarktung der Formel 1 eingreift. Darüber hinaus sollen Hindernisse für mögliche Konkurrenzveranstaltungen zur Formel 1 beseitigt werden.
Die EU-Kommission kündigte an, sie werde genau überprüfen, ob die vereinbarten Änderungen auch in der Praxis beachtet werden.
