• 23.10.2006 16:31

Britische Ex-Weltmeister bewundern Alonso

Jackie Stewart und Damon Hill sehen in Fernando Alonso das neue Fahrergenie der Formel 1 - Parallelen zu Ayrton Senna unverkennbar

(Motorsport-Total.com) - "Er ist das Beste, was in den letzten Jahren in die Formel 1 gekommen ist", sagte Jackie Stewart der 'BBC' über Fernando Alonso. "Alle waren aufgeregt, als Kimi Räikkönen die Bühne betrat, aber er konnte die erwartete Siegesanzahl nicht liefern - zum Teil wegen der Unzuverlässigkeit seines Autos, zum Teil wegen eigener Fehler, Kollisionen und so weiter."

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart hält Fernando Alonso für einen großen Formel-1-Champion

Der schottische Ex-Weltmeister äußerte auf diese Weise seine Bewunderung für den seit gestern zweifachen Champion, der als jüngster erfolgreicher Titelverteidiger aller Zeiten in die Formel-1-Geschichte eingehen wird. Alonso sei "außergewöhnlich", und zwar vor allem wegen seiner Fähigkeit, Rennen zu Kontrollieren: "Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass ein 25-Jähriger das so gut kann", streute Stewart Rosen.#w1#

"Von den 22 Fahrern sind meistens nur sechs wirklich gut", fuhr der 67-Jährige fort. "Davon gibt es wiederum drei Supertalente, und darunter ist ein Genie seiner Zeit. Kurz gab es mal ein Fenster, als Ayrton Senna und Alain Prost gleichzeitig fuhren, aber das kommt nur selten vor. Normalerweise gibt es nur ein echtes Genie - und ich denke, dass sich in den nächsten Jahren Alonso diesen Mantel anziehen wird."

Stewarts Weltmeisterkollege Damon Hill erklärte indes, er möge Alonsos Stil: "Ihn fahren zu sehen, verschafft mir ein Kribbeln. Er hat ein bisschen was von Nigel Mansell an sich", urteilte der heutige Präsident des Britischen Rennfahrerklubs. Übrigens hat er mit dem amtierenden Doppelweltmeister auch etwas gemeinsam: Bei seinem einzigen Titelgewinn 1996 hatte er ebenfalls einen Renault-Motor im Heck.

"Alonso fahren zu sehen, verschafft mir ein Kribbeln." Damon Hill

Und: "Ich denke, ihm ist auch wichtig, auf welche Art und Weise er gewinnt. Das wurde mir aufgrund seiner Reaktion nach der Strafe in Monza richtig bewusst, als er das Gefühl hatte, ungerecht behandelt zu werden. Ich kenne nicht seine ganze Geschichte, aber es scheint mir, dass es ihm wichtig ist, ehrenhaft zu gewinnen", so Hill, der damit auf eine Parallele zum großen Ayrton Senna anspielte.

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!