• 08.01.2003 15:45

  • von Fabian Hust

Briten wollen Frauen im Motorsport fördern

Der British Women Racing Drivers' Club will dafür sorgen, dass bald mehr Frauen in der Männerdomäne Motorsport mitmischen

(Motorsport-Total.com) - Jahre zurück. Ginge es nach Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, so würde er am liebsten noch einen Schwarzen und eine Frau als Fahrer haben, um eine möglichst große Vielfalt bieten zu können. Zumindest ein paar Demonstrationsrunden durfte die Amerikanerin Sarah Fisher im Rahmen des Indianapolis-Rennwochenendes vergangenes Jahr drehen ? und sorgte für viel Aufsehen.

Titel-Bild zur News: Sarah Fisher

"Rennamazone" Sarah Fisher durfte letztes Jahr den McLaren-Mercedes fahren

Doch angesichts der Erkenntnis, dass in Großbritannien gerade einmal fünf Prozent der Rennlizenzinhaber Frauen sind, bleibt noch viel zu tun, bis die Frauen vielleicht auch die Motorsportszene eines Tages erobern. Einen neuen Anlauf nimmt nun der British Women Racing Drivers' Club (BWRDC), der im Rahmen der Autosport International Motorsport Show im NEC in Birmingham am kommenden Freitag ein Forum mit dem Titel "Die Zukunft der Frauen im Motorsport" abhalten wird.

Bei diesem in England bisher einmaligen Treffen geht es darum, wie man Frauen Ratschläge erteilen kann, die in den Motorsport einsteigen wollen und wie man diese auf ihrer Karriere begleiten kann. Ferner geht es um reine "Frauenwettbewerbe" und die Frage, ob der Motorsport in vielen Bereichen vielleicht alles andere als gerecht für das weibliche Geschlecht ist. Ferner will man mehr weibliche Zuschauer an die Strecke locken und weibliche Mentoren für weibliche Rennfahrer finden.

Unter den Ehrengästen sind die 15-fache Indy 500-Teilnehmerin Lyn St. James und die mehrfache Siegerin der Auszeichnung "Schnellste Rennfahrern Großbritanniens" Helen Bashford, die zugleich Präsidentin des BWRDC ist. Im Moment sind rund 1.600 Frauen in Großbritannien im Besitz einer Rennfahrerlizenz.