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Briscoe hat in Jerez wieder Formel-1-Blut geleckt

Nach seinem kurzfristig arrangierten Test in Jerez möchte Ryan Briscoe sein Ziel, in die Formel 1 zu wechseln, wieder intensiv verfolgen

(Motorsport-Total.com) - Es ist auf den Tag genau eine Woche her, dass Toyota Ryan Briscoe als Ersatz für den rekonvaleszenten Olivier Panis, der sich im Krankenhaus Nierensteine entfernen lassen musste, zum Test in Jerez einberufen hat. Der junge Australier kam am Mittwoch und Donnerstag zum Einsatz, legte insgesamt etwas mehr als zwei Renndistanzen zurück und klassierte sich einmal an vierter und einmal an fünfter Position - jeweils vor Ralf Schumacher beziehungsweise Jarno Trulli.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

Das große Ziel des Australiers Ryan Briscoe ist und bleibt die Formel 1

Nach einem nicht immer einfachen Jahr in der Indy Racing League sowie einem verheerenden Crash, der beinahe sein Leben beendet hätte, zieht es Briscoe nach dem Jerez-Test nun wieder in die Formel 1: "Für mich persönlich ist es großartig, wieder in einem Grand-Prix-Auto zu sitzen", erklärte er gegenüber unseren Kollegen von 'F1Racing.net'. "Alle Rennautos machen Spaß, aber ein Formel 1 ist mit nichts anderem vergleichbar. Daraus schöpft man am meisten Adrenalin."#w1#

"Mein Ziel ist die Formel 1", hielt der 19. der zurückliegenden IRL-Saison fest. "Ich habe eine lange Beziehung zu Toyota, aber solange sie andere Fahrer einsetzen, sind die Rennen in Amerika die nächstbeste Option für mich." Für die Königsklasse des Motorsports gelernt hat er in den USA bisher aber nur wenig: "Ich glaube nicht, dass das wirklich etwas bringt. Es sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe", so Briscoe.

Zunächst will er sich aber in der IRL weiter steigern: "Ich spüre, dass ich bereit bin, in der IRL ein schnelles Auto zu fahren", gab der 24-Jährige zu Protokoll. "Ich könnte um die Meisterschaft fighten, aber wir haben auch ein Auge auf die ChampCar-Serie. Die würde besser zu meinem Fahrstil passen, aber andererseits wäre es wieder eine neue Meisterschaft mit neuen Strecken, die ich erst lernen müsste. Außerdem kann ich die IRL vielleicht mit Formel-1-Tests kombinieren."

Ryan Briscoe

Ryan Briscoe war in Jerez sogar schneller als die beiden Stammfahrer von Toyota Zoom

Vorerst gibt es seitens Toyota aber keine Pläne, Briscoe in absehbarer Zukunft zurück nach Europa zu holen, auch wenn er in Jerez wirklich überzeugt hat. Mit Schumacher und Trulli hat man ja schon zwei anerkannte Spitzenpiloten. Dass er mit Formelautos umgehen kann, ist aber schon seit 2003 kein Geheimnis mehr: Damals gewann der Australier überlegen den Titel in der Formel-3-Euroserie - vor einem gewissen Christian Klien...

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