Bridgestones Neuzugänge machen sich bemerkbar

(Motorsport-Total.com) - Nur noch fünf Fahrer waren gestern zum Abschluss der vergangenen Wintertestwoche in Jerez, doch die mussten dafür umso intensiver arbeiten, um auf der künstlich bewässerten Strecke die neuesten Regenreifen von Bridgestone zu testen. Für die Japaner war es der erste Exklusivtest dieser Art seit dem Saisonfinale - und das scheint langsam Früchte zu tragen.

© Bridgestone Motorsport

Suganuma glaubt, dass sich Bridgestone auf einem guten Weg befindet

Im Gegensatz zum Vorjahr, als sie mit Ferrari nur ein Topteam unter Vertrag hatten, können die Bridgestone-Ingenieure diesen Winter nämlich gleich von vier Rennställen Daten beziehen, was sich auf die Entwicklung der Pneus für 2006 positiv auswirken sollte. Schon jetzt ist eine Änderung eingetreten: Seit Shanghai hat Bridgestone 19.592 Testkilometer zurückgelegt - und damit Michelin (17.777) erstmals seit langem überholt.#w1#

"Es war ein sehr guter Test - und es ist gut, so viele Teams zu haben", meinte Hisao Suganuma, Technikchef des Reifenherstellers. "Jerez war unser zweiter Regentest. Wir haben die Spezifikationen von Valencia weiter eingeengt. Bei solchen Tests können wir die Entwicklungsrichtung für die nächstjährigen Regenreifen definieren. Die Bedingungen waren hier so konstant, dass wir wirklich viele Daten gewinnen konnten."

Allerdings ist noch nicht alles rosig bei Bridgestone, schließlich hat zum Beispiel Toyota noch kein wirklich vernünftiges Setup für die neuen Gummis gefunden, weil sie im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Michelin nur in einem sehr schmalen Temperaturfenster optimalen Grip bieten. Genau diesem Problem gilt es vor dem Saisonauftakt am 12. März in Bahrain noch auf die Schliche zu kommen.