Bridgestone will in Ungarn zurückschlagen
Nachdem man zuletzt ins Hintertreffen geraten war, sollen in Ungarn neue Reifenspezifikationen bessere Ergebnisse ermöglichen
(Motorsport-Total.com) - Nach der Pause zwischen dem Großen Preis von Deutschland und dem Großen Preis von Ungarn, freut sich der japanische Reifenhersteller Bridgestone, dass die Boliden am kommenden Wochenende wieder fahren werden. Gerade aus Sicht der Reifenpartner stellt der Hungaroring eine besondere Herausforderung dar, denn Grip und Hitzebeständigkeit heißen die beiden Faktoren auf die es ankommen wird.

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Bridgestone bringt ungefähr 1.400 Reifen mit nach Ungarn
"Bridgestones Ingenieure haben in den vergangenen Wochen in Japan hart gearbeitet, um die Weiterentwicklung sicherzustellen. Zugleich ist die dreiwöchige Pause für jeden aus dem Rennteam eine willkommene Gelegenheit gewesen seine Batterien aufzuladen. Bei Bridgestone liegt definitiv Entschlossenheit in der Luft. Der Ungarn-Grand Prix findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt und es ist an der Zeit für eine Schlussattacke, um die Unterstützung unserer Teams sicherzustellen und ihnen zu helfen ihr Potenzial zu maximieren", erklärt Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa, dessen Unternehmen ungefähr 1.400 Reifen nach Budapest bringen wird.
"Die Strecke in Ungarn ist vermutlich der zweitlangsamste Kurs im Formel-1-Kalender und vielleicht auch die zweite Strecke mit einem sehr glatten Asphaltbelag. Diese Kombination bedeutet, dass Bridgestone Reifen aus dem weicheren Spektrum zur Verfügung stellen wird, die zusätzlichen Grip bieten sollen", so Hisao Suganuma.
"Die Strecke ist sehr kurvenreich und die Haftung der Reifen wird ein Thema ein", fährt der Technische Direktor fort. "Normalerweise erwarten wir ziemlich heißes Wetter, weshalb die Reifen in der Lage sein müssen bei hohen Streckentemperaturen zu funktionieren. Die Auswahl der in Ungarn zur Verfügung stehenden Reifenspezifikationen erfolgte auf Grundlage der letzten Rennergebnisse und wir werden verschiedene neue Spezifikationen haben mit den bislang noch kein Rennen bestritten wurde."
"Darüber hinaus muss man bedenken, dass die Strecke modifiziert wurde, was meiner Meinung nach eine verringerte Durchschnittsgeschwindigkeit zur Folge haben wird. Der Asphalt verschiedener Streckenabschnitte wurde zudem erneuert und die erste Kurve ist jetzt beinahe eine Haarnadelkurve. Der letzte Streckenbereich wurde ebenfalls verändert und von einer Hochgeschwindigkeitskurve in eine 90-Grad-Kurve umgewandelt. Alles in allem, ist die Strecke jetzt ungefähr 400 Meter länger. Unter den heißen Bedingungen werden wir von unseren Bridgestone Potenza-Reifen eine gute Haltbarkeit erwarten und zudem guten Grip und ein gutes Anspruchsverhalten auf Richtungswechsel verlangen."

