• 17.04.2009 12:29

  • von Marco Helgert

Bridgestone verteidigt Reifenwahl

Wieder Kritik an Bridgestone, doch die Japaner verteidigen sich: Die Unterschiede waren gewollt, zudem sei die Situation nicht so schlimm wie in Australien

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld des China-Grand-Prix' waren die Schimpftiraden überdeutlich zu vernehmen. Die Reifenwahl von Bridgestone erstaunte viele Fahrer. Wie schon in Melbourne soll auch in Schanghai die weichste Mischung zum Einsatz kommen und damit wurde ein ähnliches Desaster erwartet wie in Australien, als schon nach wenigen Runden der weiche Reifen keine schnellen Zeiten mehr zuließ.

Titel-Bild zur News: Reifen

Die Reifen sorgten auch in China wieder für viele Diskussionen

Doch nach dem ersten Trainingstag konnte leichte Entwarnung gegeben werden. Zwar litten alle Teams unter Graining, "die Reifen sahen bei Brawn und Toyota aber sehr gut aus, sie nutzen die Reifen gut. Andere Teams müssen noch das geeignete Setup finden", so Bridgestones Entwicklungschef Hirohide Hamashima.#w1#

"Im zweiten Training wurden beide Mischungen eingesetzt und der Verschleiß der superweichen Mischung war nicht so schlecht wie in Australien", fuhr er fort. Plötzliche Beschwerden im Vorfeld konnte er dabei kaum verstehen. Man treffe die Entscheidung auch mit den Teams. "Die Teams kennen die Reifenwahl viele Wochen vor dem Rennen, es gibt also genug Zeit für eine Reaktion."

"Der Unterschied zwischen den beiden Mischungen ist 2009 größer; dies geschah auf Anfrage der FIA und der Teams", der der Japaner weiter. "Dies macht die Rennen herausfordernder, aber jede Änderung ruft verschiedene Meinungen darüber hervor. Aber in Australia wurde verschieden mit dem superweichen Reifen gefahren. Einige der Ansätze funktionierte besser, anderer schlechter."