• 04.05.2002 12:44

  • von Fabian Hust

Bridgestone stattet Teams mit neuer Mischung aus

Mit einer komplett neuen Mischung und einer leicht modifizierten Variante geht Bridgestone auf dem A1-Ring ins Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem erfolgreichen letzten Rennwochenende in Barcelona, bei dem zum vierten Mal in dieser Saison ein Fahrer mit den japanischen Reifen auf dem Treppchen ganz oben stand und insgesamt vier der sechs ersten Fahrer auf Bridgestone-Reifen unterwegs waren, geht es nun auf den A1-Ring, einer Strecke, die im letzten Jahr Konkurrent Michelin ganz gut gelegen war, man aber dennoch ein "sauberes" Podium erzielen konnte.

Titel-Bild zur News: Bridgestone

Bridgestone wird in Österreich erneut mehrere tausend Reifen dabei haben

In dieser Woche testeten die Japaner mit fünf Teams auf sechs verschiedenen Strecken, was für die Asiaten vor allem eine logistische Herausforderung war. Alle Teams bekamen die Möglichkeit, zumindest eine Reifenmischung auszuprobieren, die beim nächsten Rennwochenende zum Einsatz kommen wird. Man wird eine komplett neue Mischung mit nach Spielberg nehmen und einen Reifen, der bereits ein Rennen gewonnen hat aber leicht modifiziert wurde.

"Es war toll, dass wir letzten Sonntag mit drei unserer vier Teams feiern konnten, besonders da Arrows dank Platz 6 den ersten Punkt nach Hause fahren konnte und Sauber beide Autos in den Punkten hatte", so Bridgestone-Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa. "Nach fünf Rennen bin ich mit unserer Leistungsfähigkeit und Konkurrenzfähigkeit zufrieden, die wir gezeigt haben, aber wir kommen jetzt in eine entscheidende Phase. Wir müssen uns weiterhin verbessern und nicht zwei oder drei gute Rennen in unseren Kopf aufsteigen lassen. Aus diesem Grund werden wir unsere vergangenen Erfolge vergessen haben, so bald wir in Österreich angekommen sind."

Yasukawa erklärt die Anforderungen des A1-Rings an die Reifen: "Der A1-Ring ist im Vergleich zum 'Circuit de Catalunya' völlig anders, mit besonderen Eigenheiten, die wir bei der Entwicklung der Reifen beachten mussten. Der Asphalt ist glatt und bietet wenig Grip, aber der Reifen, den man normalerweise für viel Grip verwenden würde, genügt vermutlich den Anforderungen der anspruchsvollen Kurven nicht. Graining der Vorderreifen, also das Abnutzen von der äußeren Rille aus, ist oftmals ein Problem und die Strecke hat eine Tendenz zum Untersteuern. Der Gummi muss stark sein und auch über ein gutes Haftvermögen verfügen. Wir erreichen das bei der Entwicklung des Reifen durch die verwendeten Zutaten und die Art und Weise, wie wir diese zusammenführen."

"Der A1-Ring ist eine Power-Strecke, auf der das Gas länger offen ist als gewöhnlich. Sie hat eine Bergab-Bergauf-Topographie und verlangt nach guten Bremsen und einer guten Traktion. In Sachen Untersteuern ist sie zudem eine der schlimmsten Strecken im Kalender und das Ziel als Reifenpartner ist es, unseren Teams zu helfen, eine gute Balance zu finden. Die Reduzierung von Untersteuern und das Finden einer besseren Traktion hilft den Autos dabei, die Geschwindigkeit durch die Kurve zu halten und das ist unser Ziel. Von der Strategie her erwarte ich, dass die Teams nur einen Stopp machen werden."