• 23.01.2004 14:20

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone mit Reifenentwicklung "sehr zufrieden"

Hisao Suganuma spricht über den Stand der Vorbereitungen auf die Saison 2004 und dementiert, dass Ferrari spezielle Reifen erhält

(Motorsport-Total.com) - Nur kurze Zeit hatten die Reifeningenieur von Bridgestone nach Abschluss der Saison 2003, um sich über den erneuten Titelgewinn zusammen mit Michael Schumacher und Ferrari zu freuen.

Titel-Bild zur News: Hisao Suganuma (Bridgestones Technischer Manager)

Ist mit dem Entwicklungsstand der Reifen zufrieden: Hisao Suganuma

Ende November, als die Testfahrten wieder aufgenommen wurden, schien plötzlich die Michelin-bereifte Konkurrenz auf und davon zu fahren. Nicht selten hatten die Bridgestone-Teams bei Testende einen Rückstand von zwei Sekunden und mehr.

Ins Boxhorn haben sich die Japaner deshalb aber nicht. Stattdessen arbeitete man kontinuierlich weiter und war auch ohne neuen Rundenrekorde mit den Fortschritten in Sachen Reifenentwicklung zufrieden.#w1#

Suganuma: Bridgestone auch 2004 mit wettbewerbsfähigen Pneus

"Während der Tests im November, Dezember und in den letzten Wochen hatten wir den Eindruck, dass wir für 2004 einen wettbewerbsfähigen Reifen haben werden", erklärte Bridgestones Technischer Manager, Hisao Suganuma, nun gegenüber 'sport1'.

Dass man in den Wintermonaten wie schon zur Mitte des letzten Jahres wieder kritisiert wurde, weil man nicht annähernd mit den Zeiten der Konkurrenten auf den französischen Pneus mithalten kann, hat den Japaner kalt gelassen, schließlich wisse man nicht, mit wie viel Sprit die Teams unterwegs sind. "Wir konzentrieren uns auf unser Reifen-Entwicklungsprogramm. Das bedeutet nicht, die schnellste Rundenzeit zu erzielen, sondern die beste Mischung zu finden, um in der nächsten Saison wettbewerbsfähig zu sein", stellte Suganuma klar und zeigte sich zuversichtlich: "Während der bisherigen Testfahrten sind wir mit unserem Programm gut vorangekommen und sind sehr zufrieden."

Ferrari wird nicht bevorzugt behandelt

Um durch den Verlust von BAR-Honda an Konkurrent Michelin keinen zu großen Nachteil zu haben, kündigte der Technische Manager auch an, dass man von der verbliebenen Gruppe nun mehr verlangen wird.

Die Hauptlast des Entwicklungsprogramms wird ohne Zweifel aber auch weiterhin Ferrari übernehmen müssen. Befürchtungen wonach das Team aus Maranello maßgeschneiderte Gummiwalzen erhält, die optimal zu den Eigenschaften des roten Boliden passen, wohingegen Sauber, Jordan und Minardi halt irgendwie sehen müssen wie sie zurechtkommen, sind nach Suganumas Worten unangebracht. "Wir entwickeln unsere Reifen nicht speziell für Ferrari", sagte der 48-Jährige.

Dass die Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Bridgestone aber enger ist als zwischen den anderen Teams und den Japanern, begründete Suganuma mit den "großen Anstrengungen", die die Italiener unternehmen, um Bridgestone zu helfen damit man der Konkurrenz in Sachen Reifen-Performance möglichst einen Schritt voraus ist.

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