Bridgestone: Harte Zeiten für vorne links
Bridgestone bringt zum kommenden Grand Prix in Spanien die härteren Mischungen - Extreme Belastung für den Reifen vorne links
(Motorsport-Total.com) - In Barcelona kann nichts mehr überraschen. Die spanische Strecke wird so häufig zum Testen genutzt, dass sowohl Teams und Fahrer als auch die Reifenfachleute von Bridgestone auf alles gefasst sind, was auf dem Circuit de Catalunya auch immer passieren mag. Die Piste im Umfeld der spanischen Hafenmetropole galt früher als Reifenmörder schlechthin, nach einer komplett neuen Asphaltierung hat sie aber ein wenig von diesem Ruf eingebüßt.

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Bridestone transportiert insgesamt 2.200 Reifen zum spanischen Grand Prix
"Obwohl wir die Strecke so gut kennen, müssen wir wachsam bleiben, denn es ist keine einfache Piste", so Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima. "Wir bringen unsere härtesten beiden Mischungen mit dorthin, weil diese die konstanteren Leistungen versprechen." Im vergangenen Jahr hatte Felipe Massa das Rennen von der Pole-Position aus gewonnen und dabei zunächst die weichere der beiden Sorten aufgezogen, erst im zweiten Stint die harte Mischung verwendet.#w1#
"Barcelona hat einen Asphalt, der bezüglich des Abriebs im mittleren Bereich liegt, aber wegen der Haltbarkeit und der Fahrbarkeit brauchen wir unsere harten Mischungen. Der vordere linke Reifen wird auf diesem Kurs sehr hart beansprucht. Die Fahrer und Teams stehen auch vor einer großen Herausforderung, weil sie sich auf einem allseits bekannten Terrain irgendwo Vorteile erarbeiten müssen", so die Einschätzung des Reifenfachmanns.
Die spanische Strecke gibt in der Formel 1 als Gradmesser für die Qualität der Fahrzeuge. Der Kurs offenbart mit seinem Gemisch aus zwei langen Geraden, engen Schikanen und wenigstens einer richtig schnellen Ecke alle Stärken und Schwächen der Autos. Bridgestone wird zum Grand Prix von Spanien mit 2.200 Reifen anrücken: zwei Sorten Trockenpneus und zwei verschiedene Arten von Regenreifen.

