• 18.08.2006 11:59

  • von Fabian Hust

Bridgestone geht in die entscheidende Schlussphase

Nur noch fünf Rennen sind es, dann steht der Weltmeister spätestens fest - Bridgestone reist zuversichtlich zum Rennen in die Türkei

(Motorsport-Total.com) - Nur noch fünf Rennen sind es, dann ist die Formel-1-Saison 2006 zu Ende und die Frage nach dem Weltmeister spätestens geklärt. Reifenhersteller Bridgestone hat mit Ferrari und Michael Schumacher zwei heiße Eisen im Feuer und natürlich möchte man am Ende beide WM-Titel einfahren.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Hiroshi Yasukawa

Hiroshi Yasukawa will mit Schumacher und Ferrari beide WM-Titel gewinnen

Für das logistisch herausfordernde Rennen in der Türkei haben die Japaner ihre Reifen vom italienischen Hafen Trieste zum türkischen Hafen von Pendick verschifft, von wo es aus per LKW zum 'Istanbul Park Circuit' geht.#w1#

"Die Türkei hat im vergangenen Jahr einen fantastischen Grand Prix ausgetragen und wir freuen uns sehr darauf, in diesem Jahr an die Strecke zurückzukehren", so Motorsportdirektor Hirsohi Yasukawa. "Der Kampf um die Meisterschaft sieht sehr eng aus, aber Ferrari war in der zweiten Jahreshälfte sehr stark und Bridgestone arbeitet hart, um ihnen die bestmögliche Chance zu verleihen, die WM-Titel wieder zu gewinnen."

Doch die Japaner erwarten noch zwei weitere Partnerteams konkurrenzfähig: "Toyota und Williams sollten nun ebenfalls um Podiumsplätze fahren. Wir hoffen aus diesem Grund, dass wir in einem Bridgestone-Schlüsselmarkt ein aufregendes Rennwochenende erleben werden."

Sieben Reifensätze für trockene Bedingungen darf jeder Fahrer laut Reglement im Verlauf eines Rennwochenendes verwenden, hinzu kommen vier Regenreifen-Sätze und drei weitere Sätze Regenreifen für extreme Bedingungen. In der Summe macht dies rund 1.200 Reifen, die Bridgestone vom technischen Zentrum in Kodaira, Tokio in die Türkei verfrachtet hat.

"Der 'Istanbul Park Circuit' ist eine der schnellsten Strecken im Kalender", so Hisao Suganuma, der Technische Direktor bei Bridgestone. "Kurve acht ist eine besonders lange und schnelle Kurve, die die Reifen belasten kann. Da der Kurs entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft, kann der rechte Vorderreifen empfänglich für hohe Abnutzung sein."

"Was die Strecke interessant macht ist jedoch die Tatsache, dass der Asphalt sehr glatt ist, ähnlich wie in Monaco und Montreal. Aus diesem Grund brauchen wir eine Reifenmischung, die sowohl Haftung als auch Haltbarkeit bietet."

"Wir müssen auch für die möglicherweise hohen Asphalttemperaturen gerüstet sein. Unsere Reifen für die Türkei werden aus diesem Grund mittelweich bis weich sein. Wir glauben, dass diese zum Rennen in der Türkei gut passen und konkurrenzfähig sein werden."

"Wir kommen nun in eine entscheidende Phase der Weltmeisterschaft und es ist nun wichtig, dass sich unsere Teams in der Lage sind, in den verbleibenden fünf Rennen viele Punkte und Podiums-Platzierungen einzufahren", so der Japaner abschließend.